Coinbase bringt XRP-Futures
Die Kryptowährung XRP bewegt sich in einem komplexen Umfeld. Gestern startete Coinbase Derivatives regulierte XRP-Futures-Kontrakte, die von der CFTC zertifiziert wurden. Das Angebot umfasst sowohl Standard- als auch "Nano"-Futures, die in US-Dollar abgerechnet werden. Damit erhalten institutionelle und private Anleger neue Möglichkeiten, auf XRP-Kursbewegungen zu spekulieren – ohne die digitale Währung direkt zu halten.
Regulatorisches Chaos
Doch parallel gibt es neue rechtliche Probleme: Der Generalstaatsanwalt von Oregon hat XRP in eine Sammelklage gegen Coinbase einbezogen – mit der Behauptung, es handele sich um ein nicht registriertes Wertpapier. Das steht im Widerspruch zu einem Gerichtsurteil von 2023, das XRP für den Verkauf an Privatanleger über Börsen explizit nicht als Security einstuft. Die SEC hatte damals überraschend nicht in Berufung gegangen.
Spannend wird die Entwicklung im laufenden Rechtsstreit zwischen Ripple Labs und der SEC: Beide Parteien beantragten kürzlich eine Unterbrechung des Verfahrens – ein mögliches Indiz für fortgeschrittene Vergleichsgespräche. Eine Entscheidung könnte innerhalb der nächsten 60 Tage fallen.
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Markt reagiert gespalten
Die jüngsten Entwicklungen zeigen ein gemischtes Bild:
- Neue Futures-Produkte könnten institutionelles Interesse wecken
- Gleichzeitig schrecken die regulatorischen Unsicherheiten Anleger ab
- Europäische und kanadische Investoren zeigen Zuflüsse, während US-Produkte Abflüsse verzeichnen
Mit Paul Atkins hat zudem ein neuer SEC-Chef seine Arbeit aufgenommen. Beobachter spekulieren, ob dies den Kurs der Behörde in Kryptofragen beeinflussen könnte – insbesondere bei möglichen XRP-ETF-Entscheidungen.
Der XRP-Kurs notiert aktuell bei 2,16 USD und liegt damit 34,7% unter dem Jahreshoch. Die Volatilität bleibt mit 67,56% extrem hoch – typisch für eine Kryptowährung im regulatorischen Kreuzfeuer.
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