Immer mehr Broker bieten neben dem Handel mit Aktien, Indices, Optionen und Rohstoffen auch Kryptowährungen an. Bitcoin, Ethereum und Co. haben sich längst zu einem beliebten Asset für risikofreudige, technik-affine Anleger entwickelt oder für jene, welche ihr Portfolio diversifizieren wollen. Doch nicht alle Broker sind gleich. Dieser Beitrag klärt darüber auf, worauf es bei der Wahl des Brokers ankommt.
Kryptowährungen wie Bitcoin werden von einer wachsenden Anzahl von Brokern angeboten. Dabei lassen sich nicht nur CFDs auf Kryptowährungen handeln, sondern auch echte Coins und Tokens erwerben. Neben einem direkten Krypto Broker Vergleich gibt es auch ein paar allgemeine Aspekte, welche entscheidend sind für die richtige Wahl des Brokers. Mindestens ebenso wichtig wie die handelbaren Krypto-Werte ist etwa die Sicherheit, Regulierung und die Gebührenstruktur. Gerade die Sicherheit ist ein nicht zu unterschätzender Aspekt.
Unterschied Exchange und Broker
Im Krypto-Bereich wird häufig von Exchanges gesprochen, jedoch nicht genau definiert, wie sich diese von den Brokern unterscheiden. Die Verwirrung nimmt nur zu, sollten beide Begriffe synonym verwendet werden. Dabei gibt es ein paar wichtige Unterschiede. Bei einer Exchange stellt der Betreiber lediglich die Plattform bereit, Käufer und Verkäufer treffen sich hier, um Kryptowährungen zu den aktuellen Marktpreisen zu handeln. Je nach Exchange kann der Preis einer Kryptowährung unter oder über dem durchschnittlichen Preis liegen, da es sich hierbei um eigene, kleine Märkte handelt. Ein Broker hingegen baut für den Käufer oder Verkäufer eine Brücke zu den Märkten und ermöglicht den Handel mit Kryptowährungen zu selbst festgelegten Preisen. Hierbei handelt es sich um die traditionelle Variante mit Handelsinstrumenten, welche Sie auch von gewöhnlichen Brokern kennen sollten.
Sicherheit
Die Sicherheit eines Krypto Brokers sollte der wichtigste Aspekt sein. Schließlich zahlen Sie hier Ihr hart erwirtschaftetes Geld ein. Wenn die Börse gehackt wird, Kriminelle Schlupflöcher finden und Zugang erhalten zu den persönlichen Daten der Nutzer sowie Passwörter und E-Mail-Adressen, dann kann das hohe Schäden verursachen. Das gilt besonders für den Raub von Kryptowährungen. Sind diese einmal abgezogen, gibt es nichts, was der ehemalige Besitzer tun kann, um sie zurückzubekommen. Transaktionen sind final und lassen sich nicht wieder rückgängig machen. Wie sicher die Plattform letztlich ist, lässt sich nur durch Erfahrung sagen. Eine Zwei-Faktoren-Authentifizierung sollte unbedingt aktiviert werden, um das eigene Konto zusätzlich zu sichern. Plattformen ohne diese Funktion gelten als weniger sicher.
Regulierung
Eine seriöse Plattform ist in der Regel reguliert und untersteht dadurch den Behörden des Landes, in dem der Broker seinen Sitz hat. Für europäische Anbieter ist das häufig Zypern und somit die CySEC (Cyprus Securities and Exchange Commission). Damit unterliegen sie den Richtlinien und Regelungen der EU und können als sicher gelten. Manche Plattformen verfügen weiterhin über eine Lizenz in Deutschland, womit sie von der BaFin reguliert werden. Als Kunde aus Deutschland hat man damit mehr Möglichkeiten, bei Problemen seine Rechte geltend zu machen. Zu den Regulierungen gehört unter anderem der Schutz der Kundengelder mit einer Einlagensicherung bis zu 100.000 Euro.
Kundenservice
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Ein rund um die Uhr zur Verfügung stehender Kundenservice und mehrere Wege, in Kontakt mit ihm zu treten, gehören zu einer vertrauenswürdigen Börse dazu. Neben dem Telefonanruf sollten weitere Optionen wie Live-Chat, Tickets und E-Mail-Support angeboten werden. Im besten Falle in deutscher Sprache. Wie wichtig ein guter Kundenservice ist, weiß man erst, wenn man ihn tatsächlich braucht.
Angebotene Kryptowährungen
Die Anzahl an Kryptowährungen ist mittlerweile nicht mehr zu überschauen. Auf den meisten Brokern finden Sie lediglich eine Auswahl aus den Top 50 größten Coins und Tokens. Das reicht für die meisten Trader allerdings vollkommen aus. Bitcoin ist selbstverständlich, auch Ethereum, Litecoin, Cardano, Dogecoin, Chainlink, Ripple, Algorand, Solana und viele mehr können sich darunter befinden. Wie wichtig Ihnen eine große Auswahl ist, müssen Sie letztlich selber entscheiden.
Cold Storage
Wenn Sie Coins und Tokens nicht als CFD handeln, sondern tatsächlich besitzen wollen, dann bietet sich ein Cold Storage an. Hierbei handelt es sich um ein Wallet-Service, bei dem der Broker die Kryptowährung vom Internet getrennt aufbewahrt. Auf diese Weise „kaltgestellt“ ist es Hackern nur schwer möglich, die hier aufbewahrten Bestände zu klauen. Am sichersten ist es noch immer, die Kryptowährungen selber aufzubewahren. Wenn diese Möglichkeit allerdings nicht besteht oder es am technischen Verständnis mangelt, dann ist ein Cold Storage sicherer, als die Kryptowährungen auf dem Konto liegen zu lassen.
Gebührenstruktur
Ein seriöser Broker zeichnet sich durch eine transparente und klare Gebührenstruktur aus. Gebühren können auf den Handel, den Kauf und Verkauf der Kryptowährung anfallen, auf die Einzahlung von Euro oder Kryptowährungen und auf deren Auszahlung. Zudem können die Gebühren je nach Kryptowährung oder Zahlungsdienstleister unterschiedlich ausfallen. Bei den Kryptowährungen kann die Gebührenstruktur deshalb recht komplex sein. Solange sie allerdings eindeutig aufgelistet sind, dürften keine versteckten Kosten auf einen zukommen. Unseriöse Anbieter versuchen gerade mit solchen versteckten Gebühren den Nutzern das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Einzahlung und Auszahlung
Eine gute Auswahl an Zahlungsdienstleistern für die Ein- und Auszahlung erleichtert den Handel mit Kryptowährungen und anderen Assets. Banktransfer und Kreditkarte sind häufige Zahlungsdienstleister, dazu kommen Skrill, SOFORT, Neteller und PayPal. Letzteres gestaltet sich bei Kryptowährungen häufig schwierig, dennoch gibt es ein paar Anbieter, welche ebenfalls den Kauf von Coins und Tokens mit PayPal ermöglichen. Je nach Zahlungsdienstleister fallen auch unterschiedliche Gebühren an und der Vorgang kann unterschiedlich lange dauern. Sich vorher zu informieren, welche Zahlungswege der Broker erlaubt, kann einem den Handel mit Kryptowährungen wesentlich erleichtern.
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