Inmitten massiver Marktturbulenzen konnte die Wacker Chemie Aktie am Mittwoch eine leichte Erholung verzeichnen. Der Kurs stieg um 3,08% auf 61,85 Euro, nachdem das Papier erst am Vortag mit 60,00 Euro ein neues 52-Wochen-Tief markiert hatte.
DZ Bank sorgt mit Kaufempfehlung für Auftrieb
Für positive Impulse sorgt eine überraschende Neubewertung der DZ Bank. Die Analysten haben ihre Einstufung für den angeschlagenen Chemiekonzern von "Hold" auf "Buy" angehoben. Diese Aufwertung erfolgt zu einem kritischen Zeitpunkt – der Kurs hat innerhalb eines Jahres dramatische 45,84% an Wert eingebüßt und notiert weit unter seinem im April 2024 erreichten Höchststand von 113,20 Euro.
Kurzarbeit im Werk Nünchritz belastet
Die fundamentale Situation bleibt jedoch angespannt. Am Standort Nünchritz muss das Unternehmen auf Kurzarbeit zurückgreifen. Verantwortlich dafür sind neben dem anhaltenden Kostendruck und hohen Energiepreisen vor allem neu eingeführte US-Strafzölle, die zusätzlichen Druck auf die Margen ausüben. Konkret: Die Wettbewerbsfähigkeit des Chemiekonzerns wird durch externe Faktoren massiv beeinträchtigt.
Preisoffensive als strategische Antwort
Wie reagiert Wacker auf die Krise? Der Konzern kündigte am 7. April eine Preiserhöhung für Dispersionen und Dispersionspulver an, die ab dem 1. Mai 2025 umgesetzt werden soll. Diese Maßnahme zielt darauf ab, gestiegene Kosten an Kunden weiterzureichen und die schwindende Profitabilität zu stabilisieren.
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Die wichtigsten Belastungsfaktoren im Überblick:
- Hoher Kostendruck und anhaltend teure Energiepreise
- Neue US-Strafzölle verschlechtern die internationale Wettbewerbsposition
- Kurzarbeit im Werk Nünchritz als unmittelbare Folge
- Massive Kursverluste: -18,94% in den letzten 30 Tagen
Analysten uneins über weitere Entwicklung
Können die eingeleiteten Maßnahmen die Talfahrt stoppen? Während die DZ Bank mit ihrem Upgrade ein positives Signal setzt, zeigte sich die UBS zuletzt skeptischer und senkte ihr Kursziel. Die Baader Bank hingegen bestätigte ihre bisherige Einschätzung. Die technische Lage bleibt mit einem Kurs deutlich unter allen relevanten Durchschnittslinien kritisch – allein zum 200-Tage-Durchschnitt fehlen über 22%.
Die kommenden Wochen werden entscheidend. Ende April stehen Quartalszahlen und im Mai die Hauptversammlung an – zwei Ereignisse, die weitere Klarheit über die Zukunftsfähigkeit der eingeleiteten Maßnahmen schaffen werden.
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