Die Vossloh AG hat ihre Zahlen für das erste Quartal 2025 vorgelegt und liefert ein gemischtes Bild. Was ist passiert beim Bahntechnik-Spezialisten aus Werdohl? Die Bücher sind prall gefüllt, aber die operativen Ergebnisse liegen unter dem Vorjahresniveau.
Auftragsflut trifft auf Ergebnisrückgang
Schauen wir auf die nackten Zahlen: Der Umsatz sank im ersten Jahresviertel leicht von 268,8 Millionen Euro auf 251,1 Millionen Euro. Noch deutlicher fiel der Rückgang beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) aus. Hier meldete Vossloh nur noch 7,4 Millionen Euro, nach außergewöhnlich starken 17,9 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Unterm Strich blieben 6,9 Millionen Euro Konzernergebnis – auch das ist weniger als die 10,6 Millionen Euro aus Q1 2024. Pro Aktie ergibt das 0,24 Euro nach 0,39 Euro. Verantwortlich dafür waren laut Unternehmen vor allem Verschiebungen bei Projekten, insbesondere in China, wo hohe Auslieferungen erst ab dem zweiten Quartal erwartet werden, während das Vorjahresquartal hier bereits sehr stark war.
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Volle Bücher und stabiler Ausblick?
Jetzt kommt das große Aber: Der Auftragsbestand erreichte zum 31. März 2025 ein neues Allzeithoch von 926,4 Millionen Euro. Das sind über 15 Prozent mehr als im Vorjahr! Auch der Auftragseingang im ersten Quartal lag mit 339,2 Millionen Euro weiter auf hohem Niveau, nur knapp unter den 350,1 Millionen Euro des Vorjahres. Das Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz (Book-to-Bill-Ratio) verbesserte sich sogar auf 1,35. Das klingt doch nach einer soliden Basis für die Zukunft, oder? Die Finanzlage hat sich ebenfalls verbessert: Die Eigenkapitalquote stieg auf 49,9 Prozent, und die Nettofinanzschulden sanken deutlich auf 181,7 Millionen Euro.
Ausblick bleibt bestehen
Trotz des schwächeren Jahresstarts hält das Management an seiner Prognose für das Gesamtjahr 2025 fest. Man erwartet weiterhin einen Umsatz zwischen 1,25 und 1,325 Milliarden Euro und ein EBIT zwischen 110 und 120 Millionen Euro. Ein deutlicher Umsatzanstieg wird vor allem in China, den USA und Deutschland erwartet. Zusätzlichen Schub soll die geplante Übernahme von Sateba bringen, die in den kommenden Monaten abgeschlossen werden soll.
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