- Aktienkurs nahe 52-Wochen-Tief
- Bilanzieller Verlust durch Immobilienabwertungen
- Dividendenerhöhung trotz negativer Geschäftszahlen
- Strategische Neuausrichtung mit Wachstumspotenzial
Deutschlands größtes Wohnimmobilienunternehmen Vonovia durchlebt aktuell eine schwierige Phase. Mit einem Schlusskurs von 24,35 Euro am Mittwoch notiert die Aktie nur knapp über ihrem 52-Wochen-Tief von 24,33 Euro, das erst kürzlich am 25. März erreicht wurde. Besonders besorgniserregend ist der deutliche Abwärtstrend, den der Kurs in den letzten Wochen verzeichnet – innerhalb der vergangenen 30 Tage sank der Wert um beachtliche 17,63 Prozent.
Für das Geschäftsjahr 2024 muss Vonovia einen bilanziellen Verlust von 960 Millionen Euro verkraften. Diese roten Zahlen resultieren hauptsächlich aus erheblichen Immobilienabschreibungen in Höhe von 1,6 Milliarden Euro. Überraschend erscheint in diesem Zusammenhang die Dividendenpolitik des Unternehmens: Trotz der Verluste plant der Vorstand, die Ausschüttung um 36 Prozent auf etwa eine Milliarde Euro zu erhöhen, was 1,22 Euro je Aktie entspricht.
Zukunftsperspektiven trotz aktueller Herausforderungen
Für das laufende Geschäftsjahr 2025 zeigt sich Vonovia verhalten optimistisch. Das Unternehmen prognostiziert ein bereinigtes EBITDA zwischen 2,7 und 2,8 Milliarden Euro sowie einen bereinigten Vorsteuergewinn von 1,75 bis 1,85 Milliarden Euro. Diese Ziele müssen allerdings im Kontext eines nach wie vor herausfordernden Marktumfelds betrachtet werden, das durch steigende Zinsen und hohe Baukosten gekennzeichnet ist.
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Langfristig setzt der Immobilienkonzern auf eine strategische Neuausrichtung mit erheblichen Investitionen in Neubauten und Sanierungen. Bis 2028 strebt Vonovia an, die Ertragskraft um 30 Prozent zu steigern und ein bereinigtes EBITDA von bis zu 3,5 Milliarden Euro zu erreichen. Diese ambitionierten Wachstumsziele stehen jedoch in starkem Kontrast zur aktuellen Börsenperformance – der Aktienkurs liegt derzeit etwa 27,70 Prozent unter seinem 52-Wochen-Hoch von 33,68 Euro und deutlich unter allen relevanten Durchschnittswerten.
Analysten bleiben trotz Kursverlusten zuversichtlich
Bemerkenswert ist, dass die Analysten trotz der aktuellen Talfahrt mehrheitlich optimistisch bleiben. Goldman Sachs hält beispielsweise an seiner Kaufempfehlung fest und sieht ein durchschnittliches Kursziel von 34,21 Euro. Dies würde vom aktuellen Niveau aus ein erhebliches Aufwärtspotenzial bedeuten. Die Diskrepanz zwischen Analystenmeinungen und tatsächlicher Kursentwicklung verdeutlicht die Unsicherheit am Markt bezüglich der zukünftigen Entwicklung des Wohnimmobiliensektors in Deutschland.
Die hohe Volatilität der Vonovia-Aktie von annualisierten 30,27 Prozent über die vergangenen 30 Tage spiegelt diese Unsicherheit wider. Anleger beobachten daher aufmerksam, ob die strategische Neuausrichtung des Unternehmens in den kommenden Quartalen positive Impulse setzen kann und ob die optimistischen Prognosen des Managements trotz der anhaltenden Marktherausforderungen realisierbar sind.
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