Volkswagen Aktie: Herausforderungen in nächster Nähe?
Der Wolfsburger Automobilhersteller plant umfassende Restrukturierungsmaßnahmen nach deutlichem Gewinneinbruch bei nahezu gleichbleibenden Erlösen im Geschäftsjahr 2024.

- Drastischer Nettogewinneinbruch um 30 Prozent
- Stellenreduktion von 35.000 Arbeitsplätzen geplant
- Aktie über 12 Prozent über 200-Tage-Linie
- Vorbereitung auf mögliche amerikanische Importbeschränkungen
Volkswagen hat im Geschäftsjahr 2024 einen Umsatz von 324,7 Milliarden Euro erzielt, was einer leichten Steigerung von 0,7% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Trotz dieses stabilen Umsatzes steht der Automobilkonzern vor erheblichen finanziellen Herausforderungen. Die Aktie notiert derzeit bei 107,75 Euro und hat im laufenden Jahr bereits ein Plus von 23,54% verzeichnet, liegt jedoch immer noch 14,75% unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 126,40 Euro.
Besonders auffällig ist der deutliche Rückgang des operativen Gewinns um 15,4% auf 19,1 Milliarden Euro. Noch drastischer fiel der Einbruch beim Nettogewinn aus, der um 30,4% auf 12,4 Milliarden Euro sank. Diese negative Entwicklung ist hauptsächlich auf sinkende Absatzzahlen, erhöhte Restrukturierungskosten und anhaltende geopolitische Unsicherheiten zurückzuführen. Die Renditekennzahlen des Unternehmens stehen damit erheblich unter Druck.
Umfangreiches Sparprogramm mit Stellenabbau
Als Reaktion auf die finanziellen Schwierigkeiten hat Volkswagen ein weitreichendes Sparprogramm implementiert. Dieses sieht bis 2030 den Abbau von 35.000 Stellen in Deutschland vor. Mit dieser Maßnahme zielt der Konzern darauf ab, seine Effizienz deutlich zu steigern und verlorene Marktanteile zurückzugewinnen. Für das kommende Geschäftsjahr 2025 prognostiziert Volkswagen ein Umsatzwachstum von bis zu 5% sowie eine operative Marge zwischen 5,5% und 6,5%.
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Die starke Kursentwicklung der letzten 30 Tage mit einem Plus von 14,38% deutet darauf hin, dass Anleger die eingeleiteten Maßnahmen positiv bewerten. Gleichzeitig liegt der Kurs aktuell 12,35% über dem 200-Tage-Durchschnitt, was auf einen positiven mittelfristigen Trend hindeutet.
Strategische Anpassungen wegen drohender US-Zölle
Volkswagen bereitet sich zudem intensiv auf drohende US-Zölle vor. Der Konzern entwickelt Notfallpläne, die verschiedene Optionen umfassen. Dazu gehören Anpassungen der Produktionskapazitäten in Nordamerika sowie die Optimierung bestehender Lieferketten. Diese strategischen Maßnahmen sind darauf ausgerichtet, die potenziellen Auswirkungen neuer Handelshemmnisse zu minimieren und die Rentabilität auch unter erschwerten Marktbedingungen zu sichern.
Das herausfordernde Marktumfeld spiegelt sich in der Kursentwicklung der letzten 12 Monate wider, in denen die Volkswagen-Aktie einen Rückgang von 4,48% verzeichnete. Trotz dieser langfristig negativen Tendenz zeigt der deutliche Abstand von 34,49% zum 52-Wochen-Tief von 80,12 Euro die relative Erholung des Kurses in den vergangenen Monaten.
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