Die „Zölle“ von Donald Trump sind aktuell das große Thema an den Börsen. Dies betrifft vor allem die Autobauer, die sich jetzt allerdings möglicherweise etwas freuen. Aber: Die Zollpolitik des Donald Trump hat durchaus das Potenzial die gesamte Weltwirtschaft in eine Rezession zu schicken. 25% an Zöllen fallen weiterhin für Autoimporte in die USA an. Das kann nicht spurlos an Autobauern wie Volkswagen vorübergehen.
Zölle auf EU-Importe
Die USA haben ab April 2025 Zölle von 25 % auf Autoimporte aus der EU eingeführt, gegenüber zuvor 2,5 % für Pkw. VW importiert zahlreiche Modelle, insbesondere Premiummarken wie Audi (z. B. Q5, A4) und Porsche (z. B. Macan, 911), aus Deutschland und Ungarn in die USA, den drittgrößten Markt des Konzerns (ca. 10 % des Absatzes). Diese Zölle machen die Fahrzeuge teurer, was die Nachfrage in den USA dämpfen könnte. HSBC schätzt den Gewinneinbruch für VW durch EU-Zölle auf bis zu 600 Millionen Euro jährlich. Das sind etwa 6 % des operativen Ergebnisses.
Zölle auf Autoteile und Mexiko-Importe
VW produziert in Mexiko (Puebla, Silao) Modelle wie den Jetta, Tiguan und Audi Q5, von denen etwa 70 % in die USA exportiert werden. Seit März 2025 fallen auf diese Fahrzeuge Zölle von 25 %, da sie die USMCA-Regeln (75 % regionale Wertschöpfung) oft nicht erfüllen. Zudem betreffen US-Zölle ab Mai 2025 Autoteile wie Motoren und Batterien, die VW teilweise aus Europa und China bezieht. Dies erhöht die Produktionskosten in den US-Werken (z. B. Chattanooga, Tennessee). Die Zölle auf chinesische Komponenten (145 %) treffen besonders Elektroauto-Batterien, die VW für ID-Modelle nutzt.
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Risiko von Gegenzöllen
Das Werk in Chattanooga exportiert etwa 30 % seiner Produktion (z. B. Atlas, ID.4) nach Europa und Asien. Sollten die EU oder China als Reaktion auf US-Zölle Gegenzölle einführen, könnten diese Exporte unrentabel werden, was VWs globale Lieferkette stört. China, VWs größter Markt (40 % des Absatzes), hat bereits Gegenzölle auf europäische Autos angedroht, was Modelle wie den Passat oder Audi A6 treffen könnte.
Unternehmen wie Volkswagen sehen sich also einem ganzen Bündel an Problemen gegenüber, die durch Trumps „Zollwahnsinn“ verursacht werden. Man kann es drehen und wenden, wie man will: Erst ein Ende dieses „Zollkrieges“ wird den Welthandel wieder beleben und das stetig wachsende Risiko einer massiven weltweiten Rezession senken.
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