Voestalpine Aktie: Die Weichen stehen schlecht?
Der österreichische Stahlkonzern kämpft mit Nachfragerückgang und Preisverfall bei gleichzeitiger Kurserhöhung trotz gesenkter EBITDA-Prognose für 2024/25.

- Aktie steigt trotz schwieriger Rahmenbedingungen
- Automobilsektor-Schwäche belastet Geschäftsergebnis
- EBITDA-Prognose auf 1,3 Milliarden reduziert
- Langfristige Rendite negativ trotz aktueller Kurserholung
Inmitten zunehmender Herausforderungen im Marktumfeld drängt Voestalpine auf Gegenmaßnahmen der EU im aktuellen US-Handelsstreit. Die Aktie des österreichischen Stahlkonzerns legte heute um 3,34 Prozent auf 24,78 Euro zu, trotz der schwierigen Rahmenbedingungen für das Unternehmen. Der Stahlhersteller fordert entschiedenes Handeln der Europäischen Union als Reaktion auf die erhöhten US-Zölle für Stahlprodukte, um die Wettbewerbsfähigkeit der gesamten europäischen Stahlindustrie zu wahren.
Schwierige Marktdynamik in Europa belastet Geschäftsentwicklung
Die europäische Automobil- und Bauindustrie, wichtige Abnehmer für Voestalpine, zeigen deutliche Schwächetendenzen. Besonders die rückläufige Nachfrage deutscher Automobilhersteller, die ihrerseits unter verstärktem Wettbewerbsdruck aus China stehen, trifft den Stahlkonzern empfindlich. Dies führte in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres zu einem kontinuierlichen Preisverfall bei Stahlprodukten, was die Margen des Unternehmens belastet.
Gewinnrückgang zwingt zu Prognosesenkung
Die schwierige Marktsituation spiegelt sich deutlich in den Zahlen wider. Im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 sank das EBITDA um 32 Prozent auf 250,3 Millionen Euro und verfehlte damit die durchschnittlichen Analystenschätzungen von 258,8 Millionen Euro. Diese Entwicklung zwang das Management zur Reduzierung der Jahresprognose für das EBITDA von ursprünglich 1,4 Milliarden Euro auf nunmehr rund 1,3 Milliarden Euro.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Voestalpine?
Langfristige Performance und Analysten-Einschätzung
Betrachtet man die langfristige Entwicklung, zeigt sich ein wenig erfreuliches Bild: In den vergangenen zehn Jahren mussten Aktionäre im Durchschnitt einen jährlichen Verlust von 4,2 Prozent hinnehmen. Die Kursentwicklung seit Jahresbeginn zeigt mit einem Plus von 36,23 Prozent jedoch eine deutliche Erholung, während die Aktie gegenüber dem 52-Wochen-Tief von 17,06 Euro einen beachtlichen Anstieg von über 45 Prozent verzeichnet. Dennoch bewerten Analysten die Aktie aktuell mit „Verkaufen“ und einem Kursziel von 25 Euro.
Gedämpfte Zukunftsaussichten
Die Perspektiven für Voestalpine bleiben angesichts der anhaltenden Schwäche in den europäischen Schlüsselmärkten eingetrübt. Die Anpassung der EBITDA-Prognose verdeutlicht die herausfordernden Marktbedingungen. Für die zukünftige Geschäftsentwicklung werden besonders die Entwicklungen im US-Handelsstreit und die europäischen Reaktionen darauf entscheidend sein, da sie maßgeblichen Einfluss auf die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens haben können.
Voestalpine-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Voestalpine-Analyse vom 13. März liefert die Antwort:
Die neusten Voestalpine-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Voestalpine-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 13. März erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Voestalpine: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...