Für die Batteriehersteller von Varta scheint es nun massiv loszugehen. Die Notierungen sind am Freitag mit dem Plus von gut 13,3 % aus dem Handel gegangen – am Börsenplatz in München ist das Unternehmen sogar um 18,2 % höher bewertet worden.
Damit erreichten die Ellwanger einen Aktienkurs in Höhe von 1,82 Euro. Die Kurse sind offenbar einem Spekulationsirrtum auf den Leim gegangen. Denn an den grundsätzlichen Voraussetzungen für die Aktie hat sich bis dato nichts geändert.
Varta: Time to say goodbye
Wer diese Aktie im Depot hat, wird sich bald von dem Titel verabschieden müssen. Denn bald schon wird die Aktie vom Markt genommen. Das Grundkapital wird auf den Betrag von Null gesetzt, womit die Aktie, so wie sie ist, praktisch keinen Wert mehr hat.
Allenfalls ein Umstand kann hier bedeutend werden. Kapitalschützer wollen vor Gericht noch durchsetzen, dass die Aktie ein Bezugsrecht auf die neue Aktie, die dann emittiert wird, erhält. Bis dato sollen nur die Aktionäre M. Tojner und die Porsche AG bedacht werden – und je 30 Millionen Euro für die dann neue Aktie zahlen.
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Selbst wenn es allerdings für die Altaktionäre mit der bisherigen Aktie noch ein Bezugsrecht geben würde, wären die Notierungen aus der Warte von Beobachtern noch zu teuer. Denn dem dann neuen Grundkapital von 60 Millionen Euro stünden die neuen Aktien gegenüber. Das Bezugsrecht kann nur einen Bruchteil des Wertes der neuen Aktien haben. Das heißt, einige Millionen Euro könnten zusammen kommen.
Aktuell allerdings is die Aktie ca. 80 Millionen Euro wert. Selbst mit Bezugsrecht also müsste die alte Aktie am Ende deutlich verlieren. Die Börsen scheinen sich über diese Erkenntnis hinwegzusetzen. Der Titel ist auf dem Weg nach unten – nur die Börse weiß es noch nicht.
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