Den Zustand der Börse kann man recht einfach an solchen Aktien wie Varta feststellen. Die Ellwanger gewannen in München nun 1,99 %. Auf dem Börsenplatz Xetra hingegen ging es um rund -8 % nach unten. Es scheint also auf der einen Seite Investoren zu geben, die von steigenden Kursen ausgeben. Genauso gibt es Anleger, die hier einen weiteren Rutsch erwarten (Xetra). Die Wahrheit ist recht einfach – und so ist es kaum zu verstehen, dass überhaupt jemand kauft.
Varta wird bald vom Markt genommen – jedenfalls diese Aktie. Die Aktie wird dann nicht nur vom Handel ausgeschlossen sein, sondern auch Ausdruck des Grundkapitals von Null sein. Das bedeutet: Wertloser kann es kaum werden. Die Börsen haben aber noch immer einen Preis für den Titel: Es geht um einen Kurs von 0,92 Euro (so die Börse München). Das würde bedeuten, das Unternehmen wäre über diese Aktie noch rund 40 Millionen Euro wert. Kann das sein?
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Wer zahlt gut 40 Millionen Euro für nichts?
Wer jetzt diese Aktie in Gänze kaufen würde, auch das ganze Unternehmen über diese Aktie erwerben würde, müsste also gut 40 Millionen Euro auf den Tisch legen. Dann müssten die Eigentümer nur noch verkaufen. Das Problem: Die gut 40 Millionen Euro sind schon in kurzer Zeit, wenn die Aktie einfach nicht mehr handelbar ist, nichts mehr wert sein. Es wird also an sich niemand 40 Millionen Euro zahlen – und ebenso wenig wird irgendjemand 4 Millionen Euro zahlen.
Wer das weiß, wird normalerweise auch nicht noch minimal investieren. Es wäre also zu erwarten, dass es am Ende zu einem richtigen Ausverkauf kommt. Das Problem: Dieser kann wirklich stündlich losgetreten werden.
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