Die Aktie von Valneva hat am Dienstag den Handel an den Märkten mit dem Plus von gut 3 % fortgesetzt. Ein Wunder wäre es, wenn sich allerdings die sehr hohen Erwartungen von Analysten erfüllen ließen. Die Valneva-Kurse sollen demnach um einen dreistelligen Prozentbetrag wachsen. Das ist realistisch betrachtet aktuell kaum in Sicht – oder die Analysten wissen mehr als der Markt.
Demnächst können die Pharma-Vertreter den Schleier des Wissens zumindest etwas lüften. Dann werden am 18. Februar die Zahlen zum 4. Quartal des vergangenen Jahres vorgetragen. Die könnten auch einen Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr erlauben.
Valneva: Das sind die Aussichten vor den Zahlen
Die Aussichten für das laufende Jahr sind allerdings bislang nicht besonders hilfreich. Mit dem Chikungunya-Impfstoff ist Valneva immerhin ein Treffer gelungen, durch den das vergangene Geschäftsjahr mutmaßlich im grünen Bereich ankommen wird. Der Markt erwartet aktuell einen Nettogewinn in Höhe von etwa 10 Millionen Euro.
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Am Ende aber wird die Valneva in diesem Jahr sicher weniger erfreuliche Zahlen liefern. Der Nettoverlust wird gegenwärtig auf -67 Millionen Euro geschätzt. Die Aktie sollte demnach auch nach den Quartalszahlen zumindest erkennen lassen, welche außergewöhnlichen Erwartungen hier einen massiven Aufwärtslauf rechtfertigen können.
Charttechnisch und technisch betrachtet sind die Aussichten in den vergangenen Wochen immerhin zumindest etwas besser geworden. Der Titel hat sich seit Anfang Dezember Stück für Stück aufwärts gearbeitet. Nun robbten sich die Notierungen bis auf -8,8 % an den GD100. Mittelfristig ist das Papier damit in einer weitaus komfortableren Situation als noch vor Wochen. Nur: Ob die Schätzungen der Analysten, die mehr als 200 % Kurspotenzial nahelegen, deshalb schon realistischer werden?
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