Der französische Impfstoffspezialist Valneva steht derzeit bei 3,17 Euro und verzeichnete einen Wochenverlust von knapp 6 Prozent. Die Aktie befindet sich damit etwa 25 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 4,25 Euro, konnte seit Jahresbeginn jedoch ein Plus von beachtlichen 35,67 Prozent erzielen. Das Unternehmen hat am 3. April 2025 eine aktualisierte Erklärung zu Stimmrechten und Aktienkapital veröffentlicht, die detaillierte Einblicke in die Unternehmensstruktur gibt. Demnach verfügt Valneva über 162.521.524 Stammaktien mit einem Nennwert von je 0,15 Euro sowie 178.409.478 theoretische und 178.285.156 netto Stimmrechte für Hauptversammlungen. Zwischen dem 2. und 28. März erhielten 1.456 Stammaktien doppelte Stimmrechte.
Besondere Aufmerksamkeit erregt derzeit eine Untersuchung der Anwaltskanzlei Pomerantz LLP wegen möglicher Wertpapierbetrugsvorwürfe gegen das Unternehmen. Auslöser waren CDC-Meldungen über fünf Hospitalisierungen nach Impfungen mit Valnevas Chikungunya-Impfstoff IXCHIQ bei Patienten über 65 Jahren. Diese Nachricht führte Ende Februar zu einem deutlichen Kursrückgang der Valneva-ADRs.
Vielversprechende Pipeline trotz Herausforderungen
Trotz der regulatorischen Hürden entwickelt sich das Produktportfolio des Unternehmens positiv. Der in Phase 3 befindliche Lyme-Borreliose-Impfstoff VLA15, den Valneva in Kooperation mit Pfizer entwickelt, könnte ab 2027 erhebliche Umsätze generieren. Die VALOR-Studie mit rund 9.000 Teilnehmern soll erste Ergebnisse Ende 2025 liefern.
Ein weiteres Schlüsselprodukt ist IXCHIQ, der weltweit erste Chikungunya-Impfstoff, der kürzlich eine EU-Zulassungserweiterung für Jugendliche ab 12 Jahren erhielt. Als Reaktion auf einen Ausbruch auf La Réunion lieferte Valneva bereits 40.000 Dosen. Zudem arbeitet das Unternehmen an weiteren Kandidaten gegen Shigella und Zika-Virus.
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Finanzielle Aussichten und Marktperspektiven
Für das laufende Jahr prognostiziert Valneva Umsätze zwischen 170 und 180 Millionen Euro aus dem Vertrieb von Marktimpfstoffen. Die Liquiditätsposition beläuft sich auf 168,3 Millionen Euro (Stand Ende 2024), wobei sich der operative Cashflow deutlich verbessert hat. Der RSI-Wert von 23,2 deutet aktuell auf eine überverkaufte Situation hin.
Die Analystengemeinde zeigt sich uneinig in ihrer Bewertung: Während das durchschnittliche Kursziel bei 6,75 Euro liegt – mehr als doppelt so hoch wie der aktuelle Kurs – gibt es auch Verkaufsempfehlungen. Hedge-Fonds scheinen vorsichtig optimistisch zu sein, was sich in bestehenden Positionen zweier großer Fonds widerspiegelt.
Die kommenden Monate werden entscheidend sein und zeigen, ob Valneva die regulatorischen Herausforderungen beim Chikungunya-Impfstoff bewältigen, erfolgreiche Phase-3-Daten für VLA15 liefern und die erweiterten Zulassungen für IXCHIQ erfolgreich vermarkten kann. Mit der aktuellen Kursperformance und dem Abstand zum 52-Wochen-Tief von über 78 Prozent bleibt die Aktie trotz der jüngsten Schwäche für Anleger mit entsprechendem Risikoprofil interessant.
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