Die Biotech-Firma Valneva verzeichnet derzeit erhebliche Kursschwankungen, während das Unternehmen wichtige regulatorische Fortschritte erzielt. Mit einem aktuellen Kurs von 2,93 Euro hat die Aktie innerhalb des letzten Monats über 10 Prozent an Wert verloren, obwohl sie seit Jahresbeginn ein Plus von rund 25 Prozent verbuchen kann. Nach einem Kurseinbruch von über 16 Prozent am Freitag konnte sich das Papier am darauffolgenden Handelstag mit einem Plus von fast 7 Prozent teilweise erholen.
Zu den jüngsten Erfolgen zählt die erweiterte EU-Zulassung des Chikungunya-Impfstoffs IXCHIQ® für Jugendliche ab 12 Jahren. Diese Entscheidung basiert auf überzeugenden Phase-3-Studiendaten, die eine Wirksamkeit von 99,1 Prozent in dieser Altersgruppe belegen. Besonders relevant wird diese Zulassungserweiterung angesichts akuter Ausbrüche: Auf der französischen Insel Réunion liefert Valneva bereits 40.000 Impfdosen zur Bekämpfung eines lokalen Ausbruchs mit 8.600 Infektionen seit Jahresbeginn, davon allein 3.000 in der ersten März-Woche.
Fortschritte bei der Produktpipeline
Parallel zur Markteinführung von IXCHIQ® macht Valneva auch bei anderen Programmen Fortschritte. Die Phase-3-Studie für den Lyme-Borreliose-Impfstoff VLA15, der in Zusammenarbeit mit Pfizer entwickelt wird, hat die Grundimmunisierung aller 9.000 Teilnehmer abgeschlossen. Ergebnisse werden für Ende 2025 erwartet, eine potenzielle Markteinführung könnte bereits 2026 erfolgen.
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Trotz der vielversprechenden Pipeline spiegelt die aktuelle Marktbewertung von 453,74 Millionen Euro die Herausforderungen eines typischen Biotech-Wachstumsunternehmens wider. Die operative Marge liegt bei -53,41 Prozent, was die hohen Forschungs- und Entwicklungskosten verdeutlicht. Dennoch konnte Valneva 2024 einen Nettogewinn von 34,0 Millionen Euro verbuchen, hauptsächlich durch den Verkauf eines Priority Review Vouchers.
Marktpotenzial und Analysten-Einschätzungen
Valneva positioniert sich strategisch in mehreren Wachstumsmärkten. Neben dem neuen Chikungunya-Impfstoff verfügt das Unternehmen mit IXIARO® gegen Japanische Enzephalitis und DUKORAL® gegen Cholera über etablierte Produkte im wieder auflebenden Reisemedizinmarkt. Die Aktie hat sich vom 52-Wochen-Tief bei 1,78 Euro deutlich erholt und liegt nun 65 Prozent darüber, bleibt aber mit einem Abstand von fast 31 Prozent unter ihrem Jahreshoch von 4,25 Euro.
Analysten sehen trotz der aktuellen Volatilität erhebliches Potenzial: Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 7,42 Euro, was einem Aufwärtspotenzial von 148 Prozent entspricht. 88 Prozent der Analysten empfehlen die Aktie zum Kauf. Als nächste wichtige Meilensteine gelten die IXCHIQ®-Einführung in Europa im vierten Quartal 2024 und die Zwischenergebnisse der Lyme-Borreliose-Studie in der zweiten Hälfte 2025.
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