Kurz zusammengefasst:
  • Bundesrepublik muss Uniper-Anteile reduzieren
  • Tschechischer Investor zeigt Übernahmeinteresse
  • Analysten sehen Kursziel unter aktuellem Niveau

Für Uniper wird es in den kommenden Wochen und Monaten interessant. Die Aktie verlor zwar am Freitag „nur“ -0,6 %. Sie bleibt allerdings ein sehr interessanter Fall. Denn sie ist quasi im Eigentum des Staates und soll privatisiert werden. Das kann enorme Kursbewegungen auslösen.

Uniper: Sie wissen es – und der Markt weiß es

Sowohl der Eigentümer, der Staat, wie auch der Markt, die möglichen Käufer, wissen eigentlich um die unglückliche Struktur. Mehr als 99 % des Unternehmens gehören dem Stat. Der wird versuchen müsen, einen Teil zu verkaufen. Schon die EU-Regularien gebieten dies. Eine Spekulation am Markt lautet so, dass Daniel Kretinsky aus Tschechien hier aktiv werden könnte. Der hat eine Energieholding EPH, die nun das deutsche Energieunternehmen übernehmen könne, heißt es von Reuters.

Es ist unklar, was „Übernahme“ tatsächlich bedeuten kann. Denn wenn das gesamte Aktienpaket übergeben würde, dann würde die Aktie mit Sichereheit vom Handel genommen, was bedeutet, dass ein Übernahmeangebot an die bisherigen Aktionäre käme. Dies wiederum wird aus Sicht von Investoren niemals interessant sein können.

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So sind Analysten denn auch davon überzeugt, die Aktie habe ein Kursziel bei gut 35 Euro und nicht wie aktuell notiert bei annähernd 44 Euro. Von dieser Übernahme und den Spekulationen sind nun auch die Kurse abhängig. Immerhin: Der Staat dürfte 25 % behalten, was eine Totalherrschaft eines Käufers unterlaufen würde. Mutmaßlich wird überhaupt noch deshalb relevant gehandelt.

Der Abwärtstrend bleibt dennoch im Wesentlichen zu sehen. Die Notierungen verlaufen unterhalb der 200-Tage-LInie. Angesichts der nicht so guten Perspektive mit einem Eigentümerwechsel in die Hände eines Großinvestors ist das allerdings auch ein erstaunlich gutes Ergebnis.

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