Kurz zusammengefasst:
  • Uniper zu 99,12% in deutschem Staatsbesitz
  • EU-Richtlinien erlauben maximal 25% Staatsanteil
  • Tschechische EPH zeigt Übernahmeinteresse
  • Analysten sehen Kursziele unter aktuellem Niveau

Die Uniper SE ist als Energieunternehmen tätig. Sie ist in drei Segmenten tätig: Europäische Erzeugung, Globale Rohstoffe und Russische Stromerzeugung. Das Unternehmen besitzt und betreibt verschiedene Anlagen zur Strom- und Wärmeerzeugung, darunter Kraftwerke für fossile Brennstoffe wie Kohle, Gas, Öl und kombinierte Gas- und Dampfkraftwerke sowie Wasserkraft-, Kernkraft-, Biomasse-, Photovoltaik- und Windkraftanlagen.

Zu 99,12% in Staatsbesitz

Uniper ist ein Sonderfall am Aktienmarkt. Das Unternehmen befindet sich zu 99,12% im Besitz der Bundesrepublik Deutschland. In Folge des Ukraine-Krieges und der Reduzierung russischer Gaslieferungen als Reaktion auf die gegen Russland verhängten Sanktionen geriet Uniper in massivste wirtschaftliche Schwierigkeiten. Schlussendlich sprang der deutsche Staat ein und übernahm das Unternehmen fast vollständig. Der Grund lag darin, dass Uniper zu dieser Zeit systemrelevant war und nicht ruckartig den Geschäftsbetrieb einstellen konnte.

Der Verkauf steht an

Dass der Bund 99,12% am Unternehmen Uniper hält, verstößt gegen EU-Richtlinien. Hier sind maximal 25% erlaubt. Deshalb eruiert aktuell das Finanzministerium einen Verkauf und hat einen durchaus „interessanten“ Kandidaten ins Auge gefasst.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Uniper?

Der tschechische Unternehmer Daniel Kretinsky könnte Uniper ins Visier nehmen. Kretinskys Energieholding EPH sei wie andere Firmen an einem Einstieg interessiert, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.

Was passiert dann mit den „freien“ Aktien

Wer nun noch Uniper-Aktien hält, kann sich nicht sicher sein, dass ein Verkauf für ihn positiv verlaufen wird. Das zu bestimmen, dafür ist noch viel zu früh. Das Problem ist klar. Der Anteil des Bundes, der dann verkauft wird, ist so groß, dass die „freien“ Aktien eigentlich nicht gebraucht werden. Die meisten Analysten sind skeptisch. Ihre Kursziele liegen im Schnitt bei 35,17 Euro und damit klar unter dem aktuellen Kurs von 44,36 Euro. Es stellt sich so dar, dass die Uniper-Aktie sicherlich ein dankbares Trading-Instrument ist, aber die Langfristanlage eher keine Option ist.

Uniper-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Uniper-Analyse vom 8. März liefert die Antwort:

Die neusten Uniper-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Uniper-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 8. März erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Uniper: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...




Weitere Artikel zu Uniper