UBS Aktie: Vorsichtiger Blick in die Zukunft?
Der Schweizer Bankkonzern könnte seinen Stammsitz verlassen, falls die Regierung strengere Kapitalvorschriften umsetzt, die die globale Wettbewerbsposition gefährden

- Zusätzliche Kapitalforderungen von 25 Milliarden Dollar
- Kernkapitalquote könnte auf 20% steigen
- Reaktion auf Credit Suisse Übernahme
- Strategisches Druckmittel gegen Regulierungsbehörden
Die UBS Group AG zieht offenbar in Erwägung, ihren Hauptsitz aus der Schweiz zu verlegen, sollten die von der Schweizer Regierung geplanten strengeren Kapitalanforderungen in Kraft treten. Nach internen Berechnungen der Bank würden die zusätzlich geforderten 25 Milliarden US-Dollar die Kernkapitalquote im ungünstigsten Fall von derzeit etwa 14 Prozent auf rund 20 Prozent ansteigen lassen. Führungskräfte des Finanzinstituts befürchten, dass eine solche Erhöhung die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Bank erheblich beeinträchtigen könnte.
Die Schweizer Regierung strebt nach dem Zusammenbruch der Credit Suisse im Jahr 2023 eine Verschärfung der Bankenregulierung an. Die UBS, die anschließend die Credit Suisse übernommen hat, wehrt sich jedoch vehement gegen diese höheren Kapitalanforderungen. Das Unternehmen argumentiert, dass solche Maßnahmen zu steigenden Kosten für Unternehmen und Haushalte führen würden. Obwohl die Bank ihre Lobby-Aktivitäten verstärkt hat, stößt selbst der Vorschlag des Finanzaufsichtschefs Finma, die Änderungen über mehrere Jahre zu implementieren, auf wenig Begeisterung bei der Bankführung.
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Möglicher Umzug bleibt vorerst Druckmittel
Zu möglichen alternativen Standorten für eine Hauptsitzverlagerung wollten sich Insider nicht konkret äußern. Die 1862 in der Schweiz gegründete Bank hat bislang eine offizielle Stellungnahme zu den Berichten abgelehnt. Sie verwies lediglich auf frühere Äußerungen ihres CEO Sergio Ermotti, wonach die Bank ihre Argumente gegen die verschärften Kapitalvorschriften „bis zur letzten Minute“ vorbringen werde. Beobachter sehen in der Diskussion um einen möglichen Umzug auch ein taktisches Manöver, um Druck auf die Schweizer Regulierungsbehörden auszuüben und möglicherweise Kompromisse bei den geplanten Kapitalvorschriften zu erreichen.
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