TSMC Aktie: Potenziale verpufft?

Der taiwanesische Halbleitergigant kämpft mit einer US-Untersuchung wegen möglicher Sanktionsumgehung und verliert gleichzeitig deutlich an Börsenwert.

Kurz zusammengefasst:
  • Potenzielle Milliardenstrafe durch US-Behörden
  • Aktienkurs verliert binnen Woche 20 Prozent
  • Wachstumsprognose wahrscheinlich nicht haltbar
  • Technologische Innovation trotz Marktturbulenzen

Der Aktienkurs des taiwanesischen Chip-Riesen TSMC befindet sich auf steilem Abwärtskurs. Derzeit notiert die Aktie bei 126,60 Euro, was einem Tagesverlust von 1,86 Prozent entspricht. Besonders alarmierend: In den letzten sieben Tagen hat der Titel fast 20 Prozent an Wert eingebüßt.

US-Behörden nehmen TSMC ins Visier

Das US-Handelsministerium hat eine Untersuchung gegen TSMC eingeleitet. Im Fokus stehen Chips, die der Konzern für das chinesische Unternehmen Sophgo produziert hat. Diese Bauteile wurden offenbar in KI-Prozessoren des mit US-Sanktionen belegten Unternehmens Huawei verbaut.

Die Konsequenzen könnten drastisch ausfallen. TSMC droht eine Strafe von über einer Milliarde US-Dollar. Nach US-Exportbestimmungen können Sanktionen bis zum Doppelten des Wertes nicht genehmigter Transaktionen verhängt werden. Der Chip-Hersteller soll in den vergangenen Jahren fast 3 Millionen Halbleiter nach Sophgos Design gefertigt haben, die möglicherweise an Huawei geliefert wurden.

TSMC beteuert, seit September 2020 keine direkten Lieferungen mehr an Huawei getätigt zu haben. Das Unternehmen betont seine Kooperation mit den US-Behörden – doch reicht das aus?

Marktturbulenzen setzen TSMC zusätzlich unter Druck

Die regulatorischen Probleme sind nicht die einzige Belastung für den Halbleiter-Giganten. Die Ankündigung neuer US-Zölle sorgt für zusätzliche Verunsicherung in der Branche, auch wenn Chips derzeit noch ausgenommen sind. Experten rechnen damit, dass TSMC seine Jahresprognose für das Umsatzwachstum deutlich nach unten korrigieren muss. Die ursprünglich anvisierten 25 Prozent erscheinen kaum noch realistisch.

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Die wichtigsten Probleme auf einen Blick:

  • Drohende Milliardenstrafe wegen möglicher Umgehung von US-Sanktionen
  • Globale Handelsspannungen belasten die Exportaussichten
  • Rückgang der Endkundennachfrage bei wichtigen TSMC-Kunden wie Apple, Nvidia und AMD
  • Hohe Kapitalausgaben für US-Werke belasten die Bilanz

Wie stark wird der Gegenwind für TSMC noch zunehmen? Der taiwanesische Aktienmarkt verzeichnete am 9. April einen massiven Einbruch. Der Taiex-Index stürzte um über 1.000 Punkte oder 5,79 Prozent ab. TSMC gehörte mit einem Kursverlust von 3,8 Prozent zu den treibenden Kräften dieses Absturzes.

Technische Fortschritte im Schatten der Krise

Inmitten dieser Verwerfungen macht TSMC technologisch weiter Fortschritte. Anfang April führte das Unternehmen seine 2nm-Chip-Technologie ein und plant deren Massenproduktion. Doch angesichts der aktuellen Marktlage und der regulatorischen Herausforderungen scheint der Titel klar im Abwärtstrend gefangen. Mit einer Entfernung von über 41 Prozent zum 52-Wochen-Hoch und mehr als 26 Prozent unter dem 200-Tage-Durchschnitt zeigt die Aktie deutliche Schwächesignale.

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