Die Aktie von TSMC gerät unter Druck. Nach der Investorenkonferenz am Donnerstag herrschte Ernüchterung an den Märkten. Das Unternehmen präsentierte zwar starke Quartalszahlen, senkte aber gleichzeitig die Prognose für den gesamten Chipmarkt.
Gestern legte TSMC Quartalszahlen vor, die über den Erwartungen lagen. Vor allem die ungebrochene Nachfrage nach Chips für Anwendungen der künstlichen Intelligenz (KI) sorgte für gute Ergebnisse. Doch dann kam der Dämpfer auf der Investorenkonferenz: Das Management kassierte die Wachstumsprognose für den Halbleitermarkt (ohne Speicher) für 2024 ein. Statt "über 10%" Wachstum rechnet man jetzt nur noch mit rund 10%. Auch die globale Chip-Auftragsfertigung soll langsamer wachsen als ursprünglich gedacht – nur noch 14-19% statt der erwarteten 20%.
Märkte schicken Aktie auf Talfahrt
Die Reaktion an der Börse ließ nicht lange auf sich warten. Schon am Donnerstag fielen die amerikanischen Hinterlegungsscheine (ADRs) von TSMC. Heute folgte dann der Absturz an der Heimatbörse in Taiwan. Der Leitindex TAIEX erlebte einen seiner schwärzesten Tage und verbuchte einen Rekord-Punktverlust.
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Auslöser: Die enttäuschenden Nachrichten von TSMC, gepaart mit externen geopolitischen Sorgen. Die TSMC-Aktie selbst schloss heute in Taiwan mit einem heftigen Minus von 6,72% bei 750 NT$. Kein Wunder, dass der gesamte Halbleitersektor am TAIEX heute um über 6% nachgab. Auch andere Chipwerte gerieten unter Druck, verstärkt durch die bereits schwachen Signale von ASML zuvor. Auch in Europa steht das Papier unter Druck. Gestern schloss die Aktie bei 133,80 Euro. Auf Sicht von 30 Tagen summiert sich das Minus damit auf fast 16 Prozent.
KI als Rettungsanker?
Trotz der gesenkten Gesamtmarktprognose sieht TSMC aber auch Lichtblicke. Die Nachfrage nach KI-Chips bleibt ungebrochen stark. Für das zweite Quartal erwartet das Management daher weiteres Umsatzwachstum. Angestrebt werden Erlöse zwischen 19,6 und 20,4 Milliarden US-Dollar. Das wäre auf Quartalssicht ein Plus von etwa 6% und im Jahresvergleich ein sattes Plus von 27,6%.
Allerdings dürfte die Bruttomarge im zweiten Quartal leicht sinken. Belastend wirken hier Kosten durch das Erdbeben Anfang April und gestiegene Strompreise in Taiwan. Doch was ist mit anderen Bereichen? Hier sieht es trüber aus. Die Erholung bei Chips für die Autoindustrie und Smartphones lässt länger auf sich warten als erhofft. TSMC rechnet nun sogar damit, dass der Umsatz mit Auto-Chips im Gesamtjahr 2024 sinken könnte.
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