Die TRATON-Aktie setzte ihren Abwärtstrend fort und schloss am Freitag mit einem deutlichen Minus von 8,58 Prozent bei 27,70 Euro. Der Nutzfahrzeughersteller hat damit innerhalb eines Monats fast ein Viertel seines Börsenwerts eingebüßt, während der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 38,75 Euro auf beachtliche 28,52 Prozent angewachsen ist. Während Bernstein Research seine Markteinschätzung beibehält und ein Kursziel von 36 Euro ausgibt, bewertet Jefferies & Company die Aktie als „Hold“ mit einem niedrigeren Ziel von 32 Euro.
Trotz der aktuellen Kursschwäche kann TRATON auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2024 zurückblicken. Der Umsatz stieg um ein Prozent auf 47,5 Milliarden Euro, während die bereinigte operative Marge von 8,6 auf 9,2 Prozent verbessert werden konnte. Der Gewinn je Aktie erhöhte sich von 4,90 auf 5,61 Euro. Auf Basis dieser positiven Ergebnisse schlägt das Unternehmen eine um 13 Prozent höhere Dividende von 1,70 Euro je Aktie vor.
Bemerkenswert ist, dass diese Verbesserungen trotz eines leichten Rückgangs der Absatzzahlen um ein Prozent auf 334.215 Fahrzeuge erreicht wurden. TRATON profitierte von effektivem Preismanagement und verbesserter Kostenkontrolle, was die Profitabilität steigerte.
Strategischer Fokus auf Elektromobilität
Die Transformation zur nachhaltigen Mobilität bildet einen zentralen Pfeiler der TRATON-Strategie. Die Bestellungen für Elektrofahrzeuge stiegen um fast 60 Prozent auf knapp 4.000 Einheiten. Besonders der MAN eTruck verzeichnete einen Erfolg mit rund 2.800 Bestellungen und Bestellanfragen bis Ende 2024.
Die Tochtergesellschaft Scania gründete mit Erinion ein Unternehmen für Depot- und Ziel-Ladelösungen, das die Planung von 40.000 Ladepunkten vorsieht. CEO Christian Levin unterstrich die Überzeugung des Konzerns, dass „die Zukunft der Transportbranche elektrisch und nachhaltig ist“. Durch enge Zusammenarbeit mit Netzbetreibern und Energieversorgern soll Kunden der Umstieg erleichtert werden.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei TRATON?
Gleichzeitig treibt der Konzern die Standardisierung durch das TRATON Modular System voran, um die Effizienz seiner Plattformen zu steigern und Synergien zwischen den Marken besser zu nutzen.
Vorsichtiger Ausblick für 2025
Für das laufende Geschäftsjahr zeigt sich TRATON verhaltener und erwartet eine Umsatzentwicklung zwischen minus fünf und plus fünf Prozent. Die bereinigte operative Marge soll zwischen 7,5 und 8,5 Prozent liegen, was einen Rückgang gegenüber 2024 darstellen würde. Beim Netto-Cashflow im Industriegeschäft rechnet das Unternehmen mit 2,2 bis 2,7 Milliarden Euro.
Die schwächere Prognose spiegelt die Herausforderungen der globalen Konjunktur und geopolitische Unsicherheiten wider, die besonders den US-Markt belasten. Wichtige Entscheidungen zur Dividendenausschüttung und zur weiteren Unternehmensstrategie werden auf der virtuellen Hauptversammlung am 14. Mai 2025 erwartet.
TRATON-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue TRATON-Analyse vom 22. April liefert die Antwort:
Die neusten TRATON-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für TRATON-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 22. April erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
TRATON: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...