Tilray Aktie: Notbremse gezogen – Reverse Split geplant

Tilray Brands will mit einer umgekehrten Aktienteilung das Kursdebakel stoppen und die Nasdaq-Notierung sichern. Aktionäre entscheiden im Juni über das Verhältnis.

Kurz zusammengefasst:
  • Reverse Split im Verhältnis 1:10 bis 1:20 geplant
  • Kurs muss über 1-Dollar-Marke steigen
  • Aktie verzeichnet dramatische Verluste
  • Neue Produkte zeigen bisher keine Wirkung

Die Aktie des Cannabis-Konzerns Tilray Brands steckt in turbulenten Gewässern. Jetzt greift die Unternehmensführung zu einem drastischen Mittel: einem Reverse Stock Split. Der Vorschlag soll das anhaltende Kursdebakel stoppen und die Börsennotierung retten.

Radikaler Schnitt: 1:10 bis 1:20

Am 17. April legte Tilray den Plan für eine umgekehrte Aktienteilung vor. Die Aktionäre stimmen am 10. Juni darüber ab. Das Verhältnis könnte zwischen 1:10 und 1:20 liegen – die endgültige Entscheidung trifft der Vorstand nach der Abstimmung.

Hintergrund ist klar: Der Kurs muss über die magische 1-Dollar-Marke steigen, um die Nasdaq-Notiz zu behalten. Zudem verspricht sich das Management Kosteneinsparungen bei Aktionärskommunikation und eine bessere Vergleichbarkeit mit Branchenkollegen.

Existenzkampf an der Börse

Warum dieser drastische Schritt? Der Titel kämpft seit Monaten unter der kritischen Marke – aktuell notiert er bei lächerlichen 0,41 Euro. Ein Blick auf die Kennzahlen zeigt das ganze Ausmaß des Desasters:

  • Seit Jahresanfang: -70,91%
  • Vom 52-Wochen-Hoch entfernt: -82,18%
  • Unter dem 200-Tage-Durchschnitt: -66,64%

Der Reverse Split ändert zwar nichts am Unternehmenswert, aber er könnte die technische Hürde für den Börsenplatz nehmen.

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Neue Produkte – alte Probleme

Trotz der Finanzstrategie läuft das operative Geschäft weiter. Tilray expandiert mit Cannabis-Edibles in Australien und brachte im April eine neue Cocktail-Linie namens Cruisies auf den Markt. Doch diese Initiativen verpufften bisher wirkungslos an der Börse.

Die jüngsten Quartalszahlen zeigen gemischtes Bild: Die Bruttomarge im internationalen Cannabisgeschäft stieg auf 41%, aber der Nettoumsatz sank leicht auf 186 Millionen Dollar. Immerhin reduzierte das Unternehmen seine Schulden um 71 Millionen Dollar.

Die entscheidende Frage bleibt: Kann der Reverse Split den freien Fall stoppen – oder ist es nur ein Aufschub? Die Aktionäre haben im Juni das Wort.

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