Tilray Aktie: Notbremse!

Tilray kündigt Reverse Split an, um Nasdaq-Listing zu sichern. Trotz Rekordmargen belasten Marktherausforderungen und hohe Verluste den Kurs.

Kurz zusammengefasst:
  • Reverse Split soll Aktienkurs stabilisieren
  • Illegaler Markt und US-Legalisierung als Hindernisse
  • Rekordmargen kontra massive Nettoverluste
  • Aktie verzeichnet 72 Prozent Minus im Jahr

Die Aktie von Tilray steht weiter unter Druck. Nach einer turbulenten Woche müssen Anleger erneut Verluste hinnehmen. Die jüngsten strategischen Ankündigungen des Cannabis-Unternehmens sorgen für Bewegung.

Rettungsanker Reverse Split?

Angesichts eines Kurses, der gefährlich nahe an der kritischen Marke für das Nasdaq-Listing kratzt, greift das Management nun zu drastischen Mitteln. Am 17. April wurde ein sogenannter Reverse-Aktiensplit angekündigt. Was steckt dahinter? Durch die Zusammenlegung von Aktien (im Verhältnis 10:1 bis 20:1) soll der Preis pro Aktie künstlich nach oben getrieben werden. Die endgültige Entscheidung fällt am 10. Juni auf der Hauptversammlung. Mit dem aktuellen 52-Wochen-Tief bei nur noch 0,40 Euro, erreicht erst am vergangenen Donnerstag, ist der Handlungsdruck offensichtlich.

Dauerbaustellen belasten

Doch löst ein Aktiensplit die grundlegenden Probleme? Wohl kaum. Das Unternehmen kämpft weiterhin an mehreren Fronten:

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  • Der illegale Cannabismarkt in Kanada saugt weiterhin wichtige Marktanteile ab und setzt die lizensierten Produzenten unter Preisdruck.
  • Die ausbleibende landesweite Legalisierung von Cannabis für den Freizeitgebrauch in den USA blockiert einen riesigen potenziellen Wachstumsmarkt.

Diese Faktoren schaffen ein schwieriges Umfeld, das sich im Kursverlauf widerspiegelt. Seit Jahresbeginn steht ein Minus von rund 72 Prozent zu Buche.

Lichtblicke und tiefe Schatten

Auch die jüngsten Finanzzahlen zeichnen ein widersprüchliches Bild. Zwar konnte Tilray eine Rekord-Bruttogewinnmarge im Cannabisgeschäft vermelden und Erfolge im internationalen Geschäft, insbesondere in Deutschland, vorweisen. Dem gegenüber steht jedoch ein massiver Nettoverlust, hauptsächlich verursacht durch eine nicht zahlungswirksame Wertberichtigung von 700 Millionen Dollar. Das Management betont zwar den Fokus auf langfristige Profitabilität und operative Effizienz statt kurzfristiger Umsatzjagd, doch die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache.

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