Kurz zusammengefasst:
  • Börsennotierung statt Verkauf geplant
  • Verhandlungen mit Rheinmetall gescheitert
  • Unterschiedliche Ansichten zur Regierungsbeteiligung
  • Marinesparte mit Wachstumspotenzial

Thyssenkrupp, der deutsche Industriekonzern, hat seine Pläne für die Ausgliederung eines Minderheitsanteils seiner Kriegsschiff-Sparte Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) bekräftigt und setzt damit auf einen Börsengang statt eines Verkaufs. Der Konzern gab am Freitag bekannt, dass die neue Holding an der Frankfurter Börse notiert werden soll. Diese Entscheidung kommt, nachdem Verhandlungen mit dem Rüstungskonzern Rheinmetall offenbar gescheitert sind. Laut Berichten hatte Rheinmetall-Chef Ende 2024 ein unverbindliches Angebot für TKMS unterbreitet, doch der Verkaufsprozess wurde gestoppt, da Thyssenkrupp eine Abspaltung der Tochtergesellschaft bevorzugt. Nach Einschätzung von Analysten könnte der Wert der Marinesparte bis zu 2,3 Milliarden Euro betragen.

Differenzen mit Rheinmetall beenden Verkaufsverhandlungen

Der mögliche Teilverkauf der Marinesparte an Rheinmetall scheiterte offenbar an unterschiedlichen Vorstellungen über die Beteiligung der Bundesregierung. Wie Insider berichten, hatte der Rheinmetall-Vorstandsvorsitzende vorgeschlagen, dass die Bundesregierung nach einer Übernahme mit 25 Prozent oder mehr in das zusammengeführte Unternehmen einsteigen müsse – eine Bedingung, mit der Thyssenkrupp nicht einverstanden gewesen sein soll. Darüber hinaus soll es auch persönliche Differenzen gegeben haben. Thyssenkrupp betont nun, dass die Marinesparte als einer der größten Systemanbieter in der maritimen Verteidigungsindustrie Deutschlands von vielversprechenden Marktaussichten, steigender Nachfrage in den Kerngeschäften und langfristigen geostrategischen Entwicklungen profitieren könne. „Wir sind davon überzeugt, dass der Marinebereich in einer eigenständigen Aufstellung die weltweiten Wachstumschancen der Branche am besten nutzen kann“, so ein Unternehmenssprecher. Gespräche mit der deutschen Regierung über eine mögliche Beteiligung an TKMS laufen weiterhin.

Thyssenkrupp-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Thyssenkrupp-Analyse vom 15. März liefert die Antwort:

Die neusten Thyssenkrupp-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Thyssenkrupp-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 15. März erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Thyssenkrupp: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...




Weitere Artikel zu Thyssenkrupp