Bei der Aktie von ThyssenKrupp geht es derzeit wohl vor allem um politische Themen. Den jüngsten Aufwärtstrend konnte die Aktie nicht mehr fortsetzen. Der Titel ist am Montag mit dem Verlust von -0,7 % in den Tag gestartet. Dramatisch ist dieser Rücksetzer noch lange nicht. Denn vor einer Woche startete die Aktie bei gut 3,80 Euro und verbesserte sich – trotz des aktuellen Rücksetzers – auf 4,15 Euro. Das bedeutet auch, dass hier durchaus kauffreudige Kräfte am Werk sind.
ThyssenKrupp: Hier treibt „grün“
Derzeit wird vor allem die Farbe „grün“ den Titel treiben. Denn die „Grünen“ mit Wirtschaftsminister Robert Habeck haben sich in diesem Segment hervorgetan und werben für „Arbeitsplätze“ in der deutschen Stahlindustrie. Dafür soll der „grüne“ Stahl gefördert werden, was z. B. bei der Union und deren Kanzlerkandidat Friedrich Merz zunächst in Frage gestellt worden war.
Der „grüne“ Edelstahl, hergestellt mit CO-2-freier oder -armer Energie, gilt als Zukunftsprojekt, ist aber umstritten. Wie hoch die Marktchancen sind, ist in verschiedenen Betrachtungen und Studien zumindest nicth eindeutig zu klären.
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Gleichwohl hat die Aussicht auf Förderung, auf politisch motivierte Förderung, die Stimmung vorangetrieben. Der Titel ist jetzt mit dem Überwinden der 100-Tage-Linie sowie des GD200 formal aus der Warte von technischen Analysten im Aufwärtstrend. Der „3 Mrd. Dollar-Plan“ scheint hier zu ziehen.
Analysten haben sich hier gleichfalls recht eindeutig positioniert. Sie trauen der Aktie ein Kursziel zu, das 23 % über den aktuellen Notierungen liegt. Dies wären dann 5,15 Euro, die ThyssenKrupp an den Aktienmärkten avisieren könne. Demzufolge ist die Stimmung trotz des Verlustes zu Beginn des Wochenhandels unverändert gut – zumindest im Wahlkampf dürfte diese Euphorie auch noch anhalten, ggf. dann auch mit einem neuen Bundeskanzler Merz, der sich inzwischen etwas moderater gibt.
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