Kurz zusammengefasst:
  • Kursanstieg durch Rüstungssparte getrieben
  • Verhandlungen mit Rheinmetall gescheitert
  • Marine Systems als wertvolle Tochtergesellschaft
  • Nachhaltige Stahlproduktion mit Hindernissen

Die Aktie von ThyssenKrupp macht in der letzten Zeit wieder massiv von sich reden. Denn allein in diesem Jahr konnte der Kurs um satte +114% steigen.

Es geht um Rüstung

ThyssenKrupp ist nicht nur ein Stahlhersteller. Das Unternehmen ist grob gesagt in diesen Bereichen tätig: Werkstoffhandel und -bearbeitung, Komponenten für die Automobilindustrie,
Stahlproduktion, Schiffbau (U-Boote und Überwasserschiffe), Technologien für grüne Wasserstoffproduktion. Dabei sticht die Rüstungssparte, also der U-Boot und Schiffsbau aufgrund der europäischen Rüstung besonders hervor. ThyssenKrupp Marine Systems ist einer der führenden Anbieter in diesem Bereich. Dabei sollte dieses Tochterunternehmen noch jüngst zumindest zum Teil verkauft werden. Die Gespräche mit Rheinmetall scheinen aber endgültig gescheitert.

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Die Marine-Sparte entpuppt sich als Juwel

Auch wenn ThyssenKrupp an einem Verkauf festhalten sollte, ist die allgemeine Begeisterung für Rüstungsunternehmen bares Geld wert. Denn für diese Sparte, die ebenfalls Rüstungsaufträge zu erwarten hat, kann man nun deutlich mehr Geld verlangen, als es noch vor wenigen Wochen der Fall war. Die Hoffnung auf dieses für ThyssenKrupp brillante Geschäft ist eine starke Unterstützung für den Kurs der Aktie.

Es gibt aber auch Probleme

Wo Licht ist, ist auch Schatten. Das ist an der Börse nicht anders. An einer anderen Front hat ThyssenKrupp aktuell massive Probleme. Es ist geplant, in Duisburg ein Stahlwerk zu bauen, das umweltfreundlich mit Wasserstoff als Reduktionsmittel arbeitet. Bislang wird bei der Stahlproduktion Kohle eingesetzt, um den Sauerstoff aus dem Stahl zu entfernen. In diesem Prozess verbrennt die Kohle und setzt massiv CO2 frei. Statt Kohle kann aber auch Wasserstoff verwendet werden, der dann als Wasserdampf in den Schornstein geht. Das Problem: Die Verwendung von Wasserstoff macht nur dann klimatechnisch Sinn, wenn er aus regenerativen Quellen kommt. Das Problem: Es fehlt an grünem Wasserstoff und es gibt immer noch keine Pipelines, um diesen zu importieren. Es bleibt abzuwarten, wie sich dieses Problem lösen lassen wird.

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