Teva Pharmaceutical Aktie: Wird es kritisch?
Neue Studie zeigt bedrohliche Marktkonsolidierung bei kritischen Generika. Teva meldet gleichzeitig Erfolg mit Biosimilar-Launch in den USA.
- 46% kritischer Generika von Einzelanbietern bereitgestellt
- 30% der kritischen Generika seit 2014 verschwunden
- Generika-Preise trotz Inflation gesunken
- Erfolgreiche SELARSDI-Markteinführung in USA
Die jüngste Studie von Teva Pharmaceuticals Europe offenbart besorgniserregende Entwicklungen im europäischen Arzneimittelmarkt. Demnach werden 46 Prozent der kritischen Generika von nur einem einzigen Anbieter bereitgestellt, bei Herstellern mit über 60 Prozent Marktanteil steigt dieser Wert sogar auf 83 Prozent. Die Marktkonsolidierung schreitet bei diesen lebenswichtigen Medikamenten dreimal schneller voran als bei gewöhnlichen Generika. Besonders bedenklich ist, dass 30 Prozent der 2014 noch verfügbaren kritischen Generika mittlerweile vom Markt verschwunden sind. In der Onkologie und Kardiologie beträgt dieser Anteil sogar 37 Prozent, bei Antibiotika 33 Prozent. Trotz eines Anstiegs der Verbraucherpreise um 30 Prozent in den vergangenen zehn Jahren sind die Durchschnittspreise für verschreibungspflichtige Generika um etwa 8 Prozent gefallen.
Positive Entwicklungen im US-Markt
Während die europäische Situation Anlass zur Sorge gibt, verzeichnet Teva Pharmaceutical in den USA bedeutende Fortschritte. Das Unternehmen hat in Zusammenarbeit mit Alvotech den Biosimilar SELARSDI erfolgreich auf den amerikanischen Markt gebracht. Dieses Medikament, das zweite Biosimilar aus der strategischen Partnerschaft beider Unternehmen, wurde für die Behandlung verschiedener Autoimmunerkrankungen zugelassen. Die Markteinführung stärkt Tevas Position im wichtigen US-Biosimilar-Segment und unterstreicht die erfolgreiche Umsetzung der Unternehmensstrategie zur Erschließung neuer Wachstumsmärkte.
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