Kurz zusammengefasst:
  • Kurssteigerung durch Verfallstagseffekte beeinflusst
  • Jahresverlust bei fast 40 Prozent
  • Stillhalter-Aktivitäten beeinflussen Preisbildung
  • Möglicher Kursrückgang in kommender Woche

Die Aktie von Tesla konnte den großen Verfalltag von Optionen und Futures am Freitag mit einem schönen Plus von 5,27% und einem Schlusskurs von 248,71 USD beenden. Das ist natürlich erfreulich für die Tesla-Aktionäre, die in diesem Jahr massiv gebeutelt wurden. Immerhin steht das Minus seit Jahresbeginn immer noch bei 39,7%. Allerdings sollte diese Kursbewegung nicht überbewertet werden, denn hier hat der Verfallstag eine massive Rolle gespielt. Konkret: Es war eine Gruppe von Marktteilnehmern, die der breiten Öffentlichkeit faktisch unbekannt sind.

Die Stillhalter spielen eine wichtige Rolle

Es gibt die alte Börsenregel, dass am großen Verfallstag, dem „Hexensabbat“ die Kurse sich bereits im Vorfeld wie „verhext“ verhalten. Ein Grund dafür sind die Stillhalter. Das sind Marktteilnehmer, die an der US-Terminbörse Puts und Calls auf Aktien und Indizes verkaufen. Sie veräußern diese „leer“, das bedeutet, sie haben diese Derivate nicht vor dem Verkauf. Wenn ein solcher Trader einen Put auf Tesla verkauft, so erwartet er, dass die Aktie steigt oder im Kurs gleich bleibt. Denn dann profitiert er davon, dass der Put mit jedem Tag näher am Verfall immer mehr an Wert verliert. Diesen kann er dann günstiger zurückkaufen oder einfach verfallen lassen. Der Verkäufer eines Calls rechnet mit fallenden oder eher gleich bleibenden Notierungen. Und in diesem Fall waren es die Verkäufer von Puts auf Tesla, die eingegriffen haben könnten.

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Der Kurs wurde „adjustiert“

Wer vor vor einigen Wochen Puts auf Tesla leer verkauft hat, hatte damit gerechnet, dass sich die Aktie „fängt“ und im besten Fall wieder steigt. Das war aber nicht der Fall und die Kurse tendierten weiter nach unten. Wer einen Put leer verkauft hat, muss die Aktie spätestens am Verfallstag des Puts zum Basispreis kaufen. Dabei spielt es keine Rolle, wie tief der Kurs dann steht. Das bedeutet aber auch, dass der Verkäufer des Puts umso mehr Verlust macht, je tiefer die Aktie steht. Um die Verluste zu verringern, werden solche Aktien im Vorfeld des Verfallstag und an ihm selber „gerne“ nach oben „adjustiert“. Man kauft die Aktie, um sie nach dem Verfallstag wieder zu verkaufen.

Die nächste Woche könnte wieder schwach werden

Sollte diese These zutreffen, werden wir in der kommenden Woche tendenziell wieder schwächere Kurse bei Tesla sehen.

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