Kurz zusammengefasst:
  • Gewinnziele deutlich unterschritten
  • Dividende von 0,90 auf 0,20 Euro gesenkt
  • Verhaltene Prognose für kommendes Geschäftsjahr
  • Technische Analyse zeigt überverkaufte Aktie

Die Südzucker AG hat ihre vorläufigen Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2024/25 veröffentlicht. Mit einem Umsatz von etwa 9,7 Milliarden Euro erreichte das Unternehmen zwar den oberen Bereich seiner Prognose von 9,5 bis 9,9 Milliarden Euro, jedoch blieben andere Kennzahlen hinter den Erwartungen zurück. Die Aktie des Zuckerproduzenten notierte am Montag bei 11,41 Euro und verzeichnete in den letzten sieben Tagen einen Rückgang von 2,48 Prozent.

Besonders das EBITDA von rund 715 Millionen Euro fiel deutlich unter der zuvor prognostizierten Spanne von 900 bis 1.000 Millionen Euro aus. Auch das operative Ergebnis von etwa 340 Millionen Euro entsprach nicht den ursprünglichen Erwartungen. Als Konsequenz schlagen Vorstand und Aufsichtsrat eine drastische Reduzierung der Dividende auf 0,20 Euro pro Aktie vor, nachdem im Vorjahr noch 0,90 Euro ausgeschüttet wurden.

Verhaltene Prognose für 2025/26

Für das laufende Geschäftsjahr 2025/26 zeigt sich Südzucker ebenfalls zurückhaltend. Das Unternehmen erwartet einen moderaten Rückgang des Gruppenumsatzes sowie ein EBITDA zwischen 525 und 675 Millionen Euro. Beim operativen Ergebnis rechnet der Konzern mit 150 bis 300 Millionen Euro. Diese Prognose basiert auf der Annahme, dass sich die seit Oktober 2024 gesunkenen EU-Zuckerpreise ab dem Zuckerwirtschaftsjahr 2025/26 deutlich erholen werden.

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Die aktuelle RSI-Kennzahl von 18,0 deutet auf eine technisch überverkaufte Situation der Südzucker-Aktie hin. Trotz der kurzfristigen Schwäche liegt der Kurs mit einem Plus von 3,54 Prozent über dem 30-Tage-Vergleich und hat seit Jahresbeginn um 7,54 Prozent zugelegt. Zum 52-Wochen-Tief von 10,12 Euro besteht derzeit ein Abstand von 12,75 Prozent.

Herausforderungen in der gesamten Zuckerbranche

Die Schwierigkeiten von Südzucker stehen exemplarisch für die Herausforderungen der gesamten Branche. Auch andere Unternehmen kämpfen mit ähnlichen Problemen, wie das Beispiel des französischen Zuckerproduzenten Ouvre zeigt, der sein einziges Werk aufgrund technischer und finanzieller Schwierigkeiten schließen musste.

Die aktuellen Probleme werden durch verschiedene Faktoren verursacht, darunter die Volatilität auf den Beschaffungs- und Absatzmärkten sowie die anhaltenden Auswirkungen des Krieges in der Ukraine. Diese geopolitischen Spannungen beeinflussen weiterhin das Marktumfeld, in dem Südzucker operiert, und tragen zur Unsicherheit bei den Zukunftsaussichten bei. Die erhöhte Volatilität spiegelt sich auch in der 30-Tage-Kennzahl von 26,42 Prozent (annualisiert) wider.

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