Kurz zusammengefasst:
  • Aktie mit 70% Wertzuwachs binnen Jahresfrist
  • EBIT-Margenziel auf mindestens 4,5% erhöht
  • Führungswechsel nach CEO-Todesfall vollzogen
  • Übernahme von VAMED-Vermögenswerten angestrebt

Die Strabag SE verzeichnet derzeit einen Aktienkurs von 66,90 Euro und konnte damit heute ein Plus von 0,90% verbuchen. Besonders beeindruckend ist die Jahresentwicklung mit einem Kursgewinn von über 70% in den vergangenen 12 Monaten. Im Geschäftsjahr 2024 erzielte der europäische Baukonzern eine Leistung von 19,2 Milliarden Euro, was einem leichten Anstieg gegenüber dem Vorjahr entspricht. Besonders hervorzuheben ist der Auftragsbestand, der mit 25,4 Milliarden Euro ein neues Rekordhoch erreicht und 8% über dem Wert des Vorjahres liegt.

Für das laufende Jahr 2025 plant Strabag eine deutliche Leistungssteigerung auf etwa 21 Milliarden Euro. Gleichzeitig wurde das EBIT-Margenziel auf mindestens 4,5% angehoben. Der Aktienkurs spiegelt diese positiven Aussichten wider und liegt aktuell mehr als 53% über dem 200-Tage-Durchschnitt, was die starke Aufwärtsbewegung der letzten Monate unterstreicht.

Veränderungen bei Aktionärsstruktur und Unternehmensführung

Eine bedeutende Veränderung in der Aktionärsstruktur erfolgte Ende März 2025, als die Haselsteiner Familien-Privatstiftung ihren Anteil am Baukonzern um 1,7% reduzierte. Durch den Verkauf von zwei Millionen Aktien zu je 66 Euro flossen dem Unternehmen rund 132 Millionen Euro zu. Trotz dieser Transaktion bleibt die Familie Haselsteiner mit 29,05% der Anteile größter Einzelaktionär von Strabag.

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In der Führungsetage gab es ebenfalls eine wichtige Neubesetzung. Nach dem plötzlichen Tod von Klemens Haselsteiner im Januar 2025 übernahm der bisherige Finanzvorstand Stefan Kratochwill im Februar die Position des CEO. Unter seiner Leitung verfolgt der Konzern ambitionierte Expansionspläne. Gemeinsam mit dem Wettbewerber Porr strebt Strabag den Erwerb von Vermögenswerten der Fresenius VAMED-Gruppe an. Allerdings verzögert sich die Umsetzung dieses Vorhabens aufgrund schleppender behördlicher Genehmigungsprozesse.

Wachstumsaussichten trotz Herausforderungen

Die Strabag-Aktie befindet sich nach dem beachtlichen Kursanstieg von fast 11% im vergangenen Monat aktuell in einer leichten Konsolidierungsphase. Zum 52-Wochen-Hoch von 74,90 Euro, das Mitte März 2025 erreicht wurde, besteht derzeit ein Abstand von knapp 11%. Dennoch liegt der aktuelle Kurs mehr als 82% über dem 52-Wochen-Tief von 36,70 Euro aus dem Oktober 2024.

Die starke Auftragslage und die klaren Wachstumsstrategien unterstreichen die robuste Position des Unternehmens im europäischen Bauwesen. Die jüngsten Veränderungen in Aktionärsstruktur und Unternehmensführung könnten zusätzliche Impulse für die zukünftige Entwicklung setzen. Die angestrebten Akquisitionen im Zusammenhang mit der Fresenius VAMED-Gruppe bleiben ein wichtiger Faktor für das weitere Wachstum des Konzerns, auch wenn die Verzögerungen bei den behördlichen Genehmigungen derzeit noch einen Unsicherheitsfaktor darstellen.

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