Kurz zusammengefasst:
  • Kursgewinn von 66,83 Prozent seit Jahresbeginn
  • Erfolgreiche Neubesetzung der Konzernspitze nach Trauerfall
  • Milliardenschwere Auseinandersetzung mit Raiffeisen Bank
  • Aktie deutlich über 200-Tage-Durchschnitt

Die Strabag SE verzeichnet trotz interner Umstrukturierungen eine solide Geschäftsentwicklung. Die Aktie notiert aktuell bei 67,40 Euro und konnte seit Jahresbeginn um beeindruckende 66,83 Prozent zulegen. Innerhalb der vergangenen Woche verzeichnete der Titel allerdings einen Rückgang von 5,47 Prozent.

Nach dem überraschenden Tod des Vorstandsvorsitzenden Klemens Haselsteiner im Januar 2025 im Alter von nur 44 Jahren musste das Unternehmen seine Führungsstrukturen anpassen. Zunächst übernahmen die verbleibenden Vorstandsmitglieder gemeinsam die Aufgaben des Verstorbenen, bevor im Februar 2025 Stefan Kratochwill zum neuen Vorstandsvorsitzenden ernannt wurde.

Solide Finanzkennzahlen und Rekordaufträge

Die Strabag SE demonstriert trotz der Führungswechsel finanzielle Stabilität. Für das Geschäftsjahr 2024 erwartet das Unternehmen eine EBIT-Marge von nahezu 6 Prozent. Besonders positiv entwickelte sich der Auftragsbestand, der zu Beginn des Jahres 2025 einen neuen Rekordwert erreichte. Diese positive Geschäftsentwicklung spiegelt sich auch im langfristigen Kursverlauf wider – im 12-Monats-Vergleich legte die Aktie um 79,73 Prozent zu und notiert damit deutlich über ihrem 200-Tage-Durchschnitt von 42,66 Euro.

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Rechtliche Auseinandersetzungen mit der Raiffeisen Bank

Neben operativen Herausforderungen sieht sich Strabag auch mit rechtlichen Konflikten konfrontiert. Ein besonders bedeutender Fall betrifft die Familie Haselsteiner, die im Dezember 2024 eine Klage gegen die Raiffeisen Bank International (RBI) eingereicht hat. Die Familie fordert rund 2 Milliarden Euro Schadenersatz, nachdem RBI ein Angebot zum Erwerb von Strabag-Aktien der Familie zurückgezogen hatte.

Die rechtliche Situation verschärfte sich zusätzlich, als ein russisches Gericht im Dezember 2024 den Antrag von RBI ablehnte, die Sicherung von Anteilen in ihrer russischen Tochtergesellschaft aufzuheben. Diese Entscheidung intensiviert die bestehenden Spannungen zwischen den beteiligten Parteien.

Trotz dieser komplexen Herausforderungen bleibt Strabag finanziell stabil und konnte seinen Aktienwert seit dem 52-Wochen-Tief von 36,70 Euro Ende Oktober 2024 um mehr als 83 Prozent steigern. Mit einem aktuellen Kurs von 67,40 Euro liegt die Aktie allerdings noch etwa 10 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 74,90 Euro, das Mitte März 2025 erreicht wurde.

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