Kurz zusammengefasst:
  • Aktie mit 67% Wertzuwachs seit Jahresbeginn
  • Technische Indikatoren zeigen robusten Aufwärtstrend
  • Übernahmepläne bei VAMED verzögern sich
  • Kursgewinn von 53% im Jahresvergleich

Die Strabag-Aktie schloss am Freitag mit 67,40 Euro, was einem Tagesplus von knapp 5 Prozent entspricht. Seit Jahresbeginn verzeichnet das Papier einen beeindruckenden Kursgewinn von 66,83 Prozent. Am 19. März 2025 verkaufte die Haselsteiner-Privatstiftung rund 1,7 Prozent ihrer Anteile an der Strabag SE, wodurch sich der Gesamtanteil der Familie Haselsteiner am Unternehmen von 30,7 auf 29 Prozent reduzierte. Der Transaktionswert belief sich auf etwa 151 Millionen Euro.

Der Aktienverkauf der Gründerfamilie führte am 20. März zu spürbaren Marktreaktionen. Trotz des aktuellen Rücksetzers notiert die Aktie mit 25,5 Prozent deutlich über ihrem 50-Tage-Durchschnitt von 53,70 Euro. Vom 52-Wochen-Hoch von 74,90 Euro, erreicht am 14. März 2025, ist der Kurs derzeit um rund 10 Prozent entfernt. Bemerkenswert bleibt jedoch die Distanz zum 52-Wochen-Tief: Mit 36,70 Euro lag der Tiefststand Ende Oktober 2024 fast 84 Prozent unter dem aktuellen Kursniveau.

Verzögerungen bei VAMED-Übernahme

Parallel zum Anteilsverkauf der Haselsteiner-Familie sieht sich Strabag mit Herausforderungen bei der geplanten Übernahme von Teilen der VAMED-Gruppe konfrontiert. Sowohl Strabag als auch der Wettbewerber Porr müssen sich gedulden, da die zuständige Wettbewerbsbehörde die erforderliche Genehmigung noch nicht erteilt hat. Dies führt zu ergänzenden Verhandlungen zwischen den beteiligten Parteien und trägt zur aktuellen Kursunsicherheit bei.

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Technische Marktperspektive

Aus technischer Sicht befindet sich die Strabag-Aktie trotz des jüngsten Rückgangs weiterhin in einer robusten Position. Mit einem RSI von 58,7 ist das Papier noch nicht überkauft. Besonders beeindruckend ist der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt von 42,66 Euro, der mit 58 Prozent auf einen intakten langfristigen Aufwärtstrend hindeutet. Die hohe annualisierte Volatilität von 82 Prozent in den letzten 30 Tagen spiegelt die jüngsten Marktschwankungen wider.

Die mittelfristige Kursentwicklung dürfte maßgeblich vom weiteren Vorgehen der Wettbewerbsbehörde bezüglich der VAMED-Übernahme sowie von möglichen zusätzlichen Anteilsveränderungen im Aktionariat abhängen. Der Baukonzern hat trotz der aktuellen Herausforderungen eine beachtliche Performanz über die letzten zwölf Monate mit einem Kursgewinn von 53,53 Prozent gezeigt.

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