Siemens Energy-Aktie: „Sell“?
Siemens Energy verzeichnet starken Kursanstieg nahe Allzeithoch - Berenberg Research widerspricht UBS-Verkaufsempfehlung und sieht Potenzial in der Windkraftsparte Gamesa
- Kursanstieg von fast 2% am Donnerstag
- Berenberg Research bewertet Gamesa-Aussichten positiv
- Marktkapitalisierung bei 40 Mrd. Euro
- Free-Cashflow-Rendite von 5,8% gilt als attraktiv
Am Donnerstag ging es für die Siemens Energy geradezu dramatisch aufwärts. Die Aktie gewann bis zur Mittagspause mit 1,96 % fast 2 %. Noch viel bedeutender: Der Titel hat damit ein neues Allzeithoch erreicht. Niemand ist im Verlust. Niemand wird ohne Not verkaufen – so kann es weitergehen.
Wirklich? Denn die Frage lautet, ob die Aktie nicht viel zu teuer ist. Vor ganz kurzer Zeit hat die UBS dazu eine eigene Meinung gehabt: Die Aktie verdiene sich das Rating „Sell“, so die UBS. Die Aktie muss verkauft werden. Stimmt die Analyse?
Siemens Energy: Das sind einfach typische Bewegungen!
Man könnte die Meldung sehr ernst nehmen, wenn sie nicht eine erste Korrektur darstellte: Das Research-Haus hatte zvor die Aktie auf ein Kursziel von 23 Euro gesetzt. Man hat das Kursziel also am Ende nur angepasst – und damit die bisherige Fehleinschätzung zu den Kurszielen korrigiert.
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Die Analysten insgesamt sind jedoch wohl deutlich zuversichtlicher. Die Kursziele werden auch bei und von anderen Analysten stetig angepasst. Das wirkt sich in vielerlei Hinsicht aus, vor allem aber ist die Zuversicht am Markt damit noch größer geworden.
Nach mehr als 300 % Plus im vergangenen Jahr hat der Markt den Daumen noch immer nicht gesenkt. Die jüngsten Aufschläge zeigen vielmehr: Das Vertrauen ist mittelfristig groß.
Hintergrund der Entwicklung ist der Umstand, dass das Unternehmen im laufenden Jahr wohl einen geringeren Gewinn erwirtschaften wird als noch 2024. Knapp 600 Millionen Euro werden erwartet. Auf der anderen Seite soll der Konzern den Gewinn im kommenden Jahr nach den vorliegenden Schätzungen sogar verdreifachen können – und das wäre ein herausragendes Signal. Insofern erklären sich die Allzeithochs aktuell.
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