Siemens Energy überrascht mit kräftiger Prognoseanhebung – doch der Free Cash Flow bleibt ein rotes Tuch. Der Energietechnikkonzern korrigiert seine Jahresziele deutlich nach oben und signalisiert damit eine unerwartete operative Stabilität. Doch was steckt hinter dem plötzlichen Optimismus, und wie nachhaltig ist die Erholung?
Frontalangriff auf die Pessimisten
Heute schockte Siemens Energy die Märkte mit einer Prognosekorrektur, die kaum ein Analyst so erwartet hatte. Die zentralen Änderungen:
- Umsatzwachstum: Jetzt +10% bis +12% (vorher: +3% bis +7%)
- Operative Marge: Neu -1% bis +1% (vorher: -2% bis +1%)
- Free Cash Flow: Jetzt bis zu 1 Mrd. Euro Nettoabfluss (vorher: möglicher Zufluss)
Die Anhebung der Untergrenze bei der Margenprognose ist besonders bemerkenswert – sie zeigt, dass das Management selbst im Worst-Case-Szenario von einer deutlichen Verbesserung ausgeht.
Windkraft stabilisiert – Netze boomen
Woher kommt der plötzliche Schwung? Zwei Geschäftsbereiche treiben die Erholung:
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- Grid Technologies: Das Stromnetzgeschäft läuft besser als erwartet und stützt die Profitabilität.
- Siemens Gamesa: Die Windkrafttochter verursacht zwar weiter Verluste, aber die Talfahrt scheint gestoppt.
Doch der Teufel steckt im Detail: Während die operative Entwicklung optimistischer eingeschätzt wird, belasten Restrukturierungskosten und Offshore-Projekte den Cash Flow. Die geänderten Erwartungen von bis zu 1 Milliarde Euro Nettoabfluss zeigen – die finanzielle Flexibilität bleibt eingeschränkt.
Richtungsentscheidung an der Börse
Die Frage ist nun: Reicht dieser Prognoseschub, um das Vertrauen der Anleger nachhaltig zurückzugewinnen? Die Kursreaktion wird zeigen, ob der Markt die positive Überraschung bei Umsatz und Marge höher gewichtet als die Cash-Flow-Probleme.
Eines ist klar: Mit dieser Prognoseanpassung hat Siemens Energy die Latte für die kommenden Quartale deutlich höher gelegt. Jetzt muss das Management liefern.
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