Siemens Energy-Aktie: Das muss man sehen!

Trotz fehlender Direktexporte in die USA könnte der Energiekonzern durch steigende Materialkosten, gestörte Lieferketten und Nachfragerückgang in Europa betroffen sein

Kurz zusammengefasst:
  • Erhöhte Produktionskosten durch Metallzölle
  • Globale Lieferketten unter Druck
  • Drohende EU-Wachstumsschwäche gefährdet Aufträge
  • Währungseffekte mit gemischten Auswirkungen

Das Unternehmen Siemens Energy wird von vielen Investoren als kaum von den US-Zöllen betroffen eingeschätzt. Das mag bei den direkten Folgen zumindest zum großen Teil stimmen. Denn Siemens Energy selbst exportiert nichts in die USA. Aber wie immer in einer globalisierten Welt kann sich auch dieses Unternehmen nicht völlig frei von den Auswirkungen machen.

Die Zölle auf Stahl und Aluminium

Siemens Energy benötigt Stahl und Aluminium für die Produktion von Windkraftanlagen, Turbinen und Transformatoren. Die US-Zölle von 25 % auf diese Materialien erhöhen die Kosten für US-Projekte, etwa für Onshore-Windparks, die Siemens Energy über seine Tochter Siemens Gamesa betreibt. Dies könnte Margen drücken, es sei denn, die Kosten werden an Kunden weitergegeben, was wiederum die Wettbewerbsfähigkeit in den USA schwächen könnte.

Die Lieferketten sind betroffen

Siemens Energy importiert Komponenten (z. B. für Windturbinen oder Netztechnik) aus der EU und anderen Regionen in die USA. Allgemeine Importzölle von 20 % würden die Kosten für diese Lieferketten erhöhen. Gleichzeitig könnten Zölle auf Zulieferer aus Mexiko oder China (bis zu 125 % gegen China) die Verfügbarkeit und Preise von Spezialkomponenten beeinträchtigen, da Siemens Energy global vernetzt ist.

Das waren die direkten Auswirkungen, aber es gibt durchaus auch Störfaktoren durch die Zölle, die Siemens Energy ebenfalls treffen.

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Wirtschaftswachstum in der EU

Trumps Zölle könnten das EU-Wirtschaftswachstum um etwa 0,3–0,8 % senken, was die Nachfrage nach Energieinfrastruktur und -technologien in Europa dämpft. Siemens Energy, das in Deutschland und anderen EU-Ländern stark vertreten ist, könnte weniger Aufträge für Windkraftanlagen oder Netzmodernisierungen erhalten, insbesondere von Industriekunden, die unter Exporteinschränkungen leiden.

Euro-Schwäche

Fällt der Euro aufgrund der nachlassenden Wirtschaftsleistung der EU kommen weitere Probleme auf Siemens Energy zu. Denn das verteuert Importe aus dem Ausland. Gleichzeitig macht ein schwacher Euro Exporte aus der EU in Nicht-US-Märkte attraktiver, was Siemens Energy zugutekommen könnte, da der Konzern global agiert (z. B. in Asien oder Lateinamerika).

Siemens Energy ist auch von dem aktuell herrschenden „Zollwahnsinn“ , seinen Folgen und eventuellen Gegenmaßnahmen betroffen. Auch wenn diese Einflüsse geringer als bei den exportierenden Unternehmen ist, sollten Investoren das im Auge behalten.

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