Siemens Energy startet an den Börsen den nächsten Angriff. Das Papier schob sich am Donnerstag um gut 2,2 % aufwärts. Damit ist die Aktie nun wieder auf über 51,50 Euro geklettert und lässt den kleinen Abverkauf vom Mittwoch und auch teils in den Sitzungen zuvor vollkommen vergessen. Die Experten streiten hier, wie weit es noch nach oben gehen kann.
Denn formal ist und bleibt die Aktie klar im Hausse-Modus. Aber es gibt auch Stimmen, die unverändert davon künden, die Aktie sei zu teuer.
Der Fall ist aus verschiedenen Warten zu betrahten.
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Die Kursehöhe – wie lange bewerten die Börsen die Siemens Energy?
Sieht man sich die Kursentwicklung, werden Value-Investoren stets die wirtschaftlich ableitbaren Preise für die Kurse zugrundelegen. Dazu gehört auch, dass Siemens Energy mit dem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) bewertet wird. Das wird aktuell bei knapp 70 für das láufende Geschäftsjahr gesehen. Dies wäre im Vergleich zur eigenen Börsengeschichte viel zu hoch. Dies wäre auch im Vergleich zu anderen Aktien, die als solide Dax-Unternehmen gelten dürfen, um den Faktor 2,5 bis 3 zu hoch. Wer sich nur auf den geschätzten Gewinn im laufenden Jahr bezieht, wird die Aktie als zu teuer empfinden.
Die andere Seite der Medaille sind die Gewinne im kommenden Jahr. Der Markt unterstellt, die würden sich wieder auf mindestens 1,2 Mrd. Euro belaufen. Damit wäre das KGV bei vielleicht 35 hoch, aber wahrscheinlich nicht „zu hoch“. Die Frage wäre immer noch, ob große Value-Investoren wegen der Hoffnung auf Wachstum im Energie-Sektor einsteigen würden.
Unter dem Strich sagen die Banken jetzt, was sie von der Diskussion halten. So haben gleich zwei Research-Häuser zuletzt die Bremse getreten. JPMorgan hält die Aktie im besseren Fall für „neutral“. Die Notierungen werden auf 44 Euro geschätzt. Das wären immerhin mehr als 12 % Abschlag z um gegenwärtigen Kurs. Insgesamt sind Analysten durchaus skeptischer. Dennoch gilt auch: Der Trend an den Börsen weist klar in Richtung von Allzeithochs.
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