Der Technologiekonzern Siemens hat einen bedeutenden Schritt zur Umstrukturierung seines Portfolios eingeleitet. Im Rahmen einer privaten Platzierung verkauft das Unternehmen rund 22 Millionen Stammaktien seiner Medizintechnik-Tochter Siemens Healthineers. Diese Transaktion, die etwa zwei Prozent des Grundkapitals entspricht, soll dem Mutterkonzern etwa 1,2 Milliarden Euro in die Kassen spülen. Durch den Verkauf reduziert sich die Beteiligung von Siemens an Healthineers von 75 auf 73 Prozent. Die Aktien werden ausschließlich institutionellen Investoren im Rahmen eines beschleunigten Bookbuilding-Verfahrens angeboten.
Strategische Neuausrichtung im Fokus
Die generierten Mittel sollen vorrangig für allgemeine Unternehmenszwecke verwendet werden, wobei Marktbeobachter davon ausgehen, dass die Erlöse hauptsächlich zur Finanzierung der kürzlich getätigten Übernahme des US-Softwareunternehmens Altair Engineering beitragen werden. Dies ist Teil einer umfassenderen Strategie: Siemens plant, seinen Anteil an Healthineers im laufenden Jahr um insgesamt etwa fünf Prozent zu reduzieren. Parallel dazu beabsichtigt der Konzern, seine Beteiligung an Siemens Energy zu verringern, die bereits von 15 auf 14,3 Prozent reduziert wurde. Eine detaillierte Aktualisierung der strategischen Ausrichtung bezüglich der Healthineers-Beteiligung wird für den Investorentag am 9. Dezember erwartet.
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