Shell plc hat den Verkauf seiner Raffinerie in Singapur abgeschlossen und eine bedeutende rechtliche Einigung mit Greenpeace erzielt. Die Aktie des Energiekonzerns notierte gestern bei 33,87 Euro und liegt damit nur 1,5 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 34,38 Euro, das Mitte Mai erreicht wurde. Im Jahresverlauf konnte die Aktie bereits um beachtliche 10,09 Prozent zulegen.
Am 1. April 2025 finalisierte Shell den Verkauf seiner Raffinerie in Singapur und der zugehörigen Raffinerievermögenswerte an ein Joint Venture zwischen dem indonesischen Unternehmen Chandra Asri und dem schweizerischen Konzern Glencore. Die Transaktion umfasst die seit 1961 betriebenen Anlagen auf den Inseln Bukom und Jurong, womit Shell seinen Rückzug aus dem Raffineriesektor in Singapur vollzieht. Die finanziellen Details der Vereinbarung wurden nicht öffentlich gemacht. Als Mehrheitseigentümer ist Chandra Asri auf dem Weg, zu einer führenden Kraft in der Petrochemiebranche Südostasiens zu werden. Operativ hat Chandra Asri bereits mit der Beschaffung von Naphtha-Rohstoffen begonnen, während Glencore Rohöllieferungen aus Kanada und Kasachstan für Mai und Juni gesichert hat.
Beilegung des Rechtsstreits mit Greenpeace
Parallel dazu haben Shell und Greenpeace einen Rechtsstreit beigelegt, der auf einen Protest im Jahr 2023 zurückgeht, bei dem Greenpeace-Aktivisten eine schwimmende Produktionsanlage von Shell nahe den Shetlandinseln besetzten. Die Einigung verpflichtet Greenpeace zu einer Spende von 300.000 Pfund an die Royal National Lifeboat Institution. Diese Maßnahme adressiert Shells Bedenken hinsichtlich der Sicherheit der Besatzung während des Protests. Zudem hat Greenpeace zugestimmt, in den kommenden fünf Jahren einen Abstand von 500 Metern zu vier Shell-Plattformen in der Nordsee einzuhalten.
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Diese Entwicklungen spiegeln Shells anhaltende Bemühungen wider, Betriebsabläufe zu optimieren und Herausforderungen durch Umweltschutzorganisationen zu bewältigen. Der Verkauf der Raffinerie in Singapur steht im Einklang mit der Strategie des Unternehmens, sich auf Kernvermögenswerte zu konzentrieren und den Shareholder Value zu steigern. Die rechtliche Einigung mit Greenpeace unterstreicht die Komplexität, mit der Shell bei der Ausbalancierung von Betriebsaktivitäten und Umweltbelangen konfrontiert ist.
Mit der positiven Kursentwicklung von 6,61 Prozent in den letzten 30 Tagen und einem Anstieg von 6,66 Prozent über den 200-Tage-Durchschnitt zeigt sich, dass der Markt die strategischen Maßnahmen des Energiekonzerns positiv aufnimmt. Der RSI-Wert von 36,8 deutet jedoch darauf hin, dass die Aktie kurzfristig nicht überkauft ist und weiteres Aufwärtspotenzial bestehen könnte.
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