Kurz zusammengefasst:
  • Investitionsvolumen um 10 Milliarden reduziert
  • Aktionäre erwarten höhere Kapitalrenditen
  • Dividendensteigerung von 5-10% geplant
  • Strategiewechsel bei erneuerbaren Energien

Der aktivistische Investor Elliott Advisors hat seine Position bei dem deutschen Energiekonzern RWE auf nahezu fünf Prozent ausgebaut und erhöht nun den Druck auf das Management bezüglich des aktuellen Aktienrückkaufprogramms. Elliott begrüßt zwar die kürzlich angekündigte Reduzierung der Investitionen um 10 Milliarden Euro (etwa 25 Prozent) für den Zeitraum 2025-2030 sowie die Implementierung strengerer Investitionskriterien mit höheren Renditeanforderungen für neue Projekte, zeigt sich jedoch enttäuscht über den „Mangel an Klarheit“ hinsichtlich konkreter Maßnahmen zur Steigerung der Aktionärsrenditen. Im November hatte RWE ein Aktienrückkaufprogramm von bis zu 1,5 Milliarden Euro angekündigt, das im vierten Quartal 2024 beginnen und sich über maximal 18 Monate erstrecken soll. Angesichts der Investitionskürzungen und der anhaltenden Unterbewertung des Unternehmens sieht Elliott eine „überzeugende Gelegenheit“, das derzeitige Rückkaufprogramm deutlich zu erhöhen und zu beschleunigen. Die Aktie reagierte positiv auf diese Nachricht und legte am Montagvormittag um 2,5 Prozent auf 32,88 Euro zu, wobei sie sich ihrem Hoch seit September bei 33,50 Euro annäherte.

Strategischer Wandel und Marktreaktion

RWE hat seine Investitionspläne im Bereich erneuerbare Energien drastisch zurückgefahren und das ursprüngliche Ziel von 45 Milliarden Euro auf 35 Milliarden Euro bis 2030 reduziert. Diese strategische Neuausrichtung folgt auf verschiedene Herausforderungen wie politische Unsicherheiten in den USA, hohe Zinssätze und Probleme in der Lieferkette, wobei ein wesentlicher Rückschlag die Stornierung eines Milliarden-Euro-Offshore-Windprojekts vor New York war. Trotz einer prognostizierten Gewinnminderung für 2025, mit einem erwarteten Rückgang des EBITDA auf 4,55 bis 5,15 Milliarden Euro von 5,7 Milliarden im Vorjahr, plant das Unternehmen, seine Dividende auf 1,10 Euro zu erhöhen, mit einem jährlichen Wachstum von 5-10 Prozent bis 2030. Experten wie Ahmed Farman von Jefferies betrachten Aktienrückkäufe als wichtigsten Kurstreiber für die kommenden 12 Monate und als zentrales Kriterium dafür, dass RWE derzeit seine bevorzugte Wahl im Bereich der erneuerbaren Energien ist. Er erwähnte die Möglichkeit eines zusätzlichen Volumens in Höhe von 2,5 Milliarden Euro bis 2027, wodurch sich die Gesamtrückkäufe auf vier Milliarden Euro erhöhen könnten.

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