Rwe Aktie: Graue Wolken am Himmel?
Der Energiekonzern passt seine langfristigen Wachstumspläne an und kürzt das geplante Investitionsvolumen bis 2030 um 10 Milliarden Euro auf insgesamt 35 Milliarden Euro.

- Kursverlust nach Veröffentlichung der Jahreszahlen
- EBITDA-Entwicklung entspricht Markterwartungen
- Vorsichtigere Herangehensweise bei US-Projekten
- Fokus auf Reduzierung des Verschuldungsgrads
Der Energiekonzern RWE verzeichnete am Donnerstag einen deutlichen Kursrückgang von 4 Prozent, nachdem die Jahreszahlen für 2024 veröffentlicht wurden. Obwohl das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) mit 5,68 Milliarden Euro im Rahmen der Erwartungen lag, enttäuschte der Ausblick die Anleger. Besonders die Ankündigung, die geplanten Investitionen bis 2030 um circa 10 Milliarden auf 35 Milliarden Euro zu reduzieren, wurde am Markt negativ aufgenommen. Der Rückgang des EBITDA um knapp 27 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (7,75 Milliarden Euro) war zwar erwartet worden, doch die Zurückhaltung bei künftigen Projekten sorgte für Verunsicherung. Trotz der soliden Beiträge aus dem Bereich Windkraft und Photovoltaik, die 3,6 Milliarden Euro zum Gesamtergebnis beisteuerten, überwogen die Bedenken hinsichtlich der langfristigen Wachstumsstrategie.
Investitionszurückhaltung besonders in den USA
Vorstandschef Markus Krebber erläuterte, dass RWE vor allem in den USA restriktiver bei neuen Investitionsprojekten vorgehen werde. Die bereits laufenden US-Projekte mit rund 4 Gigawatt Leistung seien jedoch weitgehend gegen mögliche Zollrisiken abgesichert. Selbst bei extremen Zollerhöhungen würden die Kosten nur um etwa 1 Prozent steigen. Bei zukünftigen Investitionen will der Konzern jedoch vorsichtiger agieren und endgültige Entscheidungen erst treffen, wenn Zollrisiken, Genehmigungsrahmen und Stromabnahme geklärt sind. Finanzvorstand Michael Müller betonte, dass ein Teil der reduzierten Investitionssumme genutzt werden soll, um den Verschuldungsgrad bezogen auf das EBITDA am unteren Rand der bisherigen Zielspanne von 3,0 bis 3,5 zu halten. Dieser Wert dürfte nach Unternehmensangaben bereits Ende 2025 erreicht werden, während er Ende 2024 noch bei 2,0 lag. Konkretere Investitionspläne will der Energiekonzern erst vorlegen, wenn sowohl die zukünftige US-Energiepolitik als auch die Kraftwerksstrategie der neuen Bundesregierung feststehen.
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