Rio Tinto Aktie: Wetterchaos drückt Produktion

Extremwetter führt zu deutlichen Produktionseinbußen bei Rio Tinto. Trotz Rekorden im Kupfer- und Bauxitgeschäft bleibt der Aktienkurs unter Druck.

Kurz zusammengefasst:
  • Eisenerzförderung durch Zyklone stark beeinträchtigt
  • Kupferproduktion verzeichnet Rekordwerte
  • Neues Lithium-Geschäftsfeld erhöht Verschuldung
  • Aktie verliert seit Jahresbeginn über 12%

Die Aktie des Bergbaukonzerns Rio Tinto steht nach enttäuschenden Produktionszahlen für das erste Quartal 2025 unter Druck. Extremwetter mit vier Zyklonen hat die Eisenerz-Förderung im australischen Pilbara-Gebiet massiv beeinträchtigt.

Eisenerz-Ausfälle schmerzen

Die Auswirkungen der Wetterkapriolen sind deutlich: Die Verschiffungen aus der Schlüsselregion Pilbara brachen im Jahresvergleich um 9 Prozent ein – auf nur noch 70,7 Millionen Tonnen. Gegenüber dem Vorquartal beträgt der Rückgang sogar 17 Prozent. Damit verfehlte der Konzern die Erwartungen klar.

Die Zyklone verursachten laut Rio Tinto Ausfälle von rund 13 Millionen Tonnen. Mit Gegenmaßnahmen will das Unternehmen immerhin die Hälfte davon wieder wettmachen. Doch die Kosten sind hoch: Weitere 150 Millionen Australische Dollar (95 Millionen US-Dollar) müssen investiert werden.

Dämpfer für Jahresprognose

Was bedeutet das für die Jahresziele? Die Führung korrigierte die Erwartungen für die Pilbara-Verschiffungen nach unten – auf das untere Ende der Spanne von 323 bis 338 Millionen Tonnen. Ein schwächerer Australischer Dollar könnte die Schmerzen etwas lindern.

Doch die Lage bleibt angespannt: "Das System hat kaum noch Puffer für weitere Wetterstörungen", räumte der Konzern ein. Kein Wunder, dass die Anleger nervös reagieren.

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Lichtblicke im Kupfer- und Bauxitgeschäft

Immerhin gab es auch positive Nachrichten: Die Kupfermine Oyu Tolgoi meldete im März Rekordproduktion, was zu einem Quartalsplus von 16 Prozent im Jahresvergleich führte. Und beim Bauxit wurde mit fast 15 Millionen Tonnen ein neuer Erstquartals-Rekord aufgestellt.

Lithium-Offensive gestartet

Strategisch setzt Rio Tinto weiter auf Wachstum: Das Simandou-Eisenerzprojekt in Guinea liegt im Plan, ebenso wie das Western-Range-Vorhaben in Australien. Besonders spannend: Nach der Übernahme von Arcadium Lithium formte der Konzern im März das neue Geschäftsfeld Rio Tinto Lithium. Die Integration trieb die Nettoverschuldung allerdings um stolze 7,6 Milliarden US-Dollar in die Höhe.

Trotz der Wetterturbulenzen hält Rio Tinto an seinen Jahreszielen für Produktion und Kosten fest. Die geplanten Investitionen von rund 11 Milliarden US-Dollar bleiben ebenfalls unverändert. Doch die Märkte strafen den Titel ab – seit Jahresanfang verlor er bereits über 12 Prozent.

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