Rio Tinto Aktie: Wetterchaos drückt Eisenerz-Produktion

Extremwetter in Australien belastet Rio Tintos Eisenerzproduktion deutlich. Andere Sparten wie Kupfer und Bauxit verzeichnen hingegen Rekordwerte.

Kurz zusammengefasst:
  • Eisenerzlieferungen um 9 Prozent im Jahresvergleich gesunken
  • Wetterbedingte Ausfälle von 13 Millionen Tonnen
  • Kupferproduktion steigt um 16 Prozent
  • Strategische Projekte trotz Rückschlägen vorangetrieben

Die Bergbaugesellschaft Rio Tinto kämpft mit massiven operativen Herausforderungen. Die aktuellen Produktionszahlen für das erste Quartal zeigen deutliche Einbußen bei den wichtigen Eisenerz-Lieferungen aus der Pilbara-Region in Westaustralien. Damit rückt das Jahresziel in weite Ferne.

Vier Zyklone legen Betrieb lahm

Extremwetter mit gleich vier Zyklonen innerhalb eines Quartals hat die Aktivitäten in der Schlüsselregion massiv gestört. Die Auswirkungen sind deutlich sichtbar: Die Eisenerz-Lieferungen aus Pilbara brachen auf 70,7 Millionen Tonnen ein. Das bedeutet ein Minus von 9 Prozent im Jahresvergleich und einen dramatischen Rückgang von 17 Prozent zum Vorquartal. Auch die Produktion lag mit 69,8 Millionen Tonnen deutlich unter Plan.

Das Unternehmen beziffert den wetterbedingten Produktionsausfall auf etwa 13 Millionen Tonnen. Notfallmaßnahmen sollen zwar rund die Hälfte davon wieder hereinholen – doch das hat seinen Preis: Zusätzliche Kosten von etwa 150 Millionen australischen Dollar. Klar ist: Die Jahreslieferungen aus Pilbara werden wohl am unteren Ende der Prognosespanne von 323 bis 338 Millionen Tonnen landen.

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Lichtblick Kupfer und Bauxit

Während das Eisenerzgeschäft stöhnt, zeigen andere Sparten erfreuliche Entwicklungen. Die Kupferproduktion legte um 16 Prozent auf 210.000 Tonnen zu – angetrieben durch Rekordwerte in der Oyu-Tolgoi-Mine. Auch bei Bauxite gab es mit 15,0 Millionen Tonnen ein Rekordquartal.

Wachstumsprojekte trotz Rückschlägen

Trotz der operativen Probleme treibt Rio Tinto seine strategischen Projekte voran. Die Western-Range-Eisenerzanlage in Pilbara hat wie geplant die erste Förderung über die neue Infrastruktur erreicht. Auch das hochkarätige Simandou-Projekt in Guinea bleibt im Zeitplan.

Mit dem 1,8-Milliarden-Dollar-Projekt Brockman Syncline 1 wurden wichtige Genehmigungen eingeholt. Nach der Übernahme von Arcadium im März hat das Unternehmen zudem mit Rio Tinto Lithium einen wichtigen Fuß in der Batteriematerial-Branche gesetzt. In Nordamerika könnte das Resolution-Kupferprojekt in Arizona vom Fast-41-Status profitieren.

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