Rheinmetall-Aktie: Der EU-Hammer!

Es wird spannend und herausfordernd für die Aktie von Rheinmetall. Sie stößt mit dem Minus von -1,92 % am heutigen Freitag zunächst an die Decke. Der Titel hat damit einen Kurs von „nur“ 1.176,00 Euro erreicht und bleibt damit in dieser Woche möglicherweise unter der neuen Traummarke von 2.000 Euro. Ob die kleinen Rücksetzer am Freitag etwas zu bedeuten haben? Es gibt keine Anzeichen dafür.

Alles sieht danach aus, als sollte die gesamte Rüstungsindustrie weiterhin punkten. Die Politik hat gestern in Brüssel beschlossen, dass die EU tatsächlich in die Vollen geht: 800 Mrd. Euro werden ausgegeben – auf der Ebene der Mitgliedsstaten -, um in die Verteidigung zu investieren.

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Der Clou dabei:

• Die Schulden, die dabei aufgenommen werden können, werden nicht auf die bestehenden Regelungen zur Schuldenbegrenzung, die EU-weit gelten, angewandt. Das bedeutet einfach nur, dass die Staaten mit dem Etikett „Verteidigung“ grob formuliert so viel Geld ausgeben können, sie sie wollen – und bislang nicht einmal durften.
• Dies wird einen impact auf die Rüstungsindustrie haben. Die wiederum ist nicht besonders breit aufgestellt. Es ist bezogen auf die Anzahl und die Kapazitäten der Anbieter eine Art von Oligopol, z. B. bei der Produktion von Panzern. Das begünstigt Anbieter mehrfach: Sie sind in bestimmten Grenzen Preissetzer. Zudem entscheiden sie in bestimmten Grenzen, welche Qualität geliefert wird oder ob z. B. auch alte Panzer aufgerüstet werden können. Sie haben wenig Konkurrenz. Das hilft auch Rheinmetall.

Kein Ende in Sicht

Es wäre also überraschend, wenn der Boom bald enden würde. Das ist nicht im Ansatz zu erkennen. Die Frage, die sich Börsianer dann stellen, ist die nach dem Preis für die Aktie. Bei den aktuellen Annahmen zu den nächsten Jahren werden Börsianer bei Rheinmetall mit KGVs von ca. 18 bis 20 rechnen. Das ist bei weitem nicht überhitzt.

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