Kurz zusammengefasst:
  • Europäische Staaten erhöhen Verteidigungsbudgets deutlich
  • Renk liefert Antriebstechnik für Militärfahrzeuge
  • Aktie verzeichnet Kursanstieg von 63 Prozent
  • Charttechnisches Kursziel bei 39 Euro

Die europäischen Staaten und hier vor allem Deutschland rüsten massiv auf. Der Hintergrund ist die klar kommunizierte fehlende Bereitschaft der USA, weiter die Hauptlast der Verteidigung Europas zu tragen. Das ist übrigens keine neue Idee des amtierenden Präsidenten Trump. Bereits seine Vorgänger Obama und Biden hatten das Ungleichgewicht der Kosten zu Ungunsten der USA beklagt.

Verteidigung: Allein in Deutschland gigantischer Nachholbedarf

Während es zu Zeiten des „kalten Krieges“ völlig normal war, dass Deutschland 3% und mehr des Bruttoinlandsprodukte für die Bundeswehr ausgab, fiel diese Quote ab 1991 dramatisch. Seitdem lag Deutschland immer klar unter 2%. Selbst 2023, als der Ukraine-Krieg in vollem Gange war, lagen die Deutschen bei nur 1,52%. Seit Jahrzehnten wurde also deutlich zu wenig für die Verteidigung ausgegeben.

Rüstungsfirmen profitieren

Diese Versäumnisse der Vergangenheit müssen nun kompensiert werden. 100 Milliarden Euro wurden bereits von der Ampel-Regierung als „Sondervermögen“ zur Verfügung gestellt. Das „Sondervermögen“ ist nur ein schöneres Wort für die zusätzlichen Schulden, die der Staat dafür machen muss. Aber das ist nur der Anfang. Denn der Investitionsstau ist weitaus größer. Für die Rüstungsfirmen bedeutet das schlichtweg volle Auftragsbücher und das für viele Jahre.

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Renk: Profiteur der Aufrüstung

RENK ist ein weltweit führender Hersteller von hochwertigen Komponenten der Antriebstechnik. Dabei ist ein großer Geschäftsbereich die Herstellung von Antrieben für das Militär. Das Unternehmen arbeitet eng im Bereich der Wehrtechnik mit Rheinmetall zusammen und liefert seine hochentwickelten Getriebe, insbesondere für Kettenfahrzeuge. Dazu kommen komplette Antriebssysteme, die in verschiedenen militärischen Anwendungen von Rheinmetall zum Einsatz kommen. Renk gehört damit ganz klar zu den Profiteuren der gigantischen europäischen Aufrüstung.

Bullischer Trend: Wie aus dem Bilderbuch

Seit Jahresbeginn konnte die Aktie von Renk um atemberaubende +63,08% zulegen. Wer vor 12 Monaten gekauft hat, kommt immerhin noch auf +15,79%.

Charttechnik: Nächstes Ziel bei rund 39 Euro

Mit dem Überschreiten der 30 Euro-Marke hat Renk charttechnisch den Weg bis zum nächsten Ziel bei rund 39 Euro frei gemacht.  Hier liegt das 52-Wochen-Hoch. Dieses wurde im März des vergangenen Jahres markiert.

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