Raiffeisen Bank Aktie: Welchen Einfluss hat die Marktlage?
Die österreichische Großbank kämpft mit eingefrorenen Beteiligungen aufgrund einer Milliardenforderung, zeigt jedoch trotz geopolitischer Risiken positive Kursentwicklung.

- Gerichtliche Niederlage bei Anteilseinfrierung
- Systemrelevante Rolle im russischen Finanzsektor
- Kursgewinne von über 32% seit Jahresbeginn
- Rechtliche Auseinandersetzung mit Rasperia
Die Raiffeisen Bank International AG (RBI) sieht sich aktuell mit erheblichen Herausforderungen in ihrem russischen Geschäft konfrontiert. Die Aktie der österreichischen Bank notiert bei 25,24 Euro und verzeichnet damit seit Jahresbeginn einen bemerkenswerten Anstieg von 32,63 Prozent, trotz der jüngsten leichten Korrektur von 3,30 Prozent in der vergangenen Woche.
Im Dezember 2024 erlitt die RBI einen bedeutenden Rückschlag, als ein russisches Gericht den Einspruch der Bank gegen die Einfrierung ihrer Anteile an der russischen Tochtergesellschaft Raiffeisenbank zurückwies. Dieser juristische Konflikt steht in Zusammenhang mit einer Schadenersatzklage der russischen Investmentgesellschaft Rasperia in Höhe von etwa 2 Milliarden US-Dollar. Hintergrund ist das zurückgezogene Angebot der RBI für Rasperias Anteil am Wiener Baukonzern Strabag. Die Einfrierung der Anteile erschwert der Bank erheblich, ihre Geschäftsbeziehungen in Russland zu reduzieren oder gar zu beenden.
Systemrelevante Position im russischen Markt
Ungeachtet internationaler Kritik hält die RBI an ihrer Präsenz in Russland fest. Die russische Tochtergesellschaft beschäftigt rund 10.000 Mitarbeiter und bedient Millionen von Privat- und Firmenkunden. Als systemrelevantes Finanzinstitut wickelt sie einen erheblichen Teil des internationalen Zahlungsverkehrs in Russland ab. Diese anhaltende Geschäftstätigkeit führt zu wachsenden Spannungen mit westlichen Regulierungsbehörden und wirkt sich auf die Wahrnehmung der RBI auf dem internationalen Markt aus.
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Finanzielle Stabilität trotz Herausforderungen
Trotz der geopolitischen Unwägbarkeiten zeigt die Aktie der RBI langfristig eine positive Entwicklung. Im 12-Monats-Vergleich liegt der Kursgewinn bei 42,20 Prozent, während der Abstand zum 52-Wochen-Tief von 15,88 Euro (Juni 2024) inzwischen bei beachtlichen 58,94 Prozent liegt. Auch die technischen Indikatoren sprechen für die relative Stärke der Aktie – der Kurs liegt 31,51 Prozent über dem 200-Tage-Durchschnitt.
Die RBI steht nun vor der schwierigen Aufgabe, ihre Geschäftsstrategien in Russland und anderen Märkten neu auszurichten. Dies erfordert eine Balance zwischen regulatorischen Anforderungen und der Sicherstellung der Rentabilität. Der Ausgang des russischen Rechtsstreits dürfte dabei eine entscheidende Rolle für die zukünftige Entwicklung der Bank spielen.
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