Kurz zusammengefasst:
  • Rekordverlust von 22 Prozent an einem Tag
  • Gewinnprognose deutlich unter Markterwartungen
  • Kostenprogramm 'Nextlevel 2025' angekündigt
  • 500 Arbeitsplätze werden sozialverträglich abgebaut

Der Sportartikelhersteller Puma durchlebt schwere Zeiten an der Börse. Am Mittwoch verzeichnete die Aktie des fränkischen Unternehmens den größten Tagesverlust in seiner fast 40-jährigen Börsengeschichte – ein Minus von über 22 Prozent. Der Kurs sank damit auf den tiefsten Stand seit neun Jahren. Seit dem Erreichen des Rekordhochs von etwa 115 Euro vor drei Jahren geht es für die Puma-Aktie stetig bergab, wobei der Kursverlust innerhalb des letzten Jahres bereits bei fast 50 Prozent liegt. Hintergrund sind enttäuschende Geschäftszahlen und ein pessimistischer Ausblick auf das kommende Jahr. Im abgelaufenen Geschäftsjahr verzeichnete der weltweit drittgrößte Sportartikelhersteller hinter Nike und Adidas einen Gewinnrückgang um 7,6 Prozent auf 282 Millionen Euro, während der Umsatz lediglich um 2,5 Prozent (währungsbereinigt 4,4 Prozent) auf rund 8,8 Milliarden Euro stieg. Für 2025 rechnet das Unternehmen mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Beim bereinigten Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) erwartet der Vorstand sogar einen Rückgang auf 520 bis 600 Millionen Euro, nach 622 Millionen Euro im Jahr 2024. Diese Prognose liegt deutlich unter den Erwartungen, die noch vor einem Jahr aufgestellt wurden. Besonders auffällig ist der Kontrast zum lokalen Konkurrenten Adidas, der erst vor kurzem deutlich bessere Zahlen präsentieren konnte.

Kostensenkungsprogramm mit Stellenabbau geplant

Als Reaktion auf die wirtschaftlichen Herausforderungen kündigte Puma ein umfassendes Kostensenkungsprogramm namens „Nextlevel 2025“ an. Das Unternehmen will allein 75 Millionen Euro aufwenden, um effizienter zu werden und dadurch einen Ebit-Beitrag von rund 100 Millionen Euro zu erzielen. Zu den Maßnahmen gehören die Schließung nicht rentabler, selbst betriebener Einzelhandelsgeschäfte im niedrigen einstelligen Prozentbereich sowie Optimierungen beim Wareneinkauf und bei der Lagerhaltung. Teil des Programms ist auch der Abbau von 500 der weltweit rund 22.000 Arbeitsplätze, davon bis zu 150 am Unternehmenssitz in Herzogenaurach. Betroffen sind hauptsächlich Stellen im Bereich „Corporate Functions“, etwa 5 Prozent der 10.000 Stellen in diesem Bereich sollen gestrichen werden. Das Unternehmen betont jedoch, dass es keine betriebsbedingten Kündigungen geben soll. Stattdessen plant Puma, offene Stellen nicht nachzubesetzen, die natürliche Fluktuation zu nutzen und ein Freiwilligenprogramm anzubieten, um den Abbau sozialverträglich zu gestalten.

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