Puma Aktie: Ein enttäuschender Trend?
Der Sportartikelhersteller reagiert auf Umsatzprobleme in Schlüsselmärkten mit einer umfassenden Kostenstrategie, die bis 2027 die EBIT-Marge deutlich verbessern soll.

- Aktie verliert erheblich an Wert
- Kostenprogramm zielt auf 8,5% EBIT-Marge
- USA und China belasten Geschäftsentwicklung
- Nachhaltigkeitsstrategie bleibt wichtiger Fokus
Sportartikelhersteller Puma kämpft mit erheblichen Herausforderungen. Die Aktie schloss am Dienstag bei 24,18 Euro und verlor damit über das letzte Jahr beachtliche 41,28 Prozent an Wert. Besonders dramatisch entwickelte sich der Kurs seit Jahresbeginn mit einem Minus von 45,11 Prozent. Derzeit notiert das Papier knapp 54 Prozent unter seinem 52-Wochen-Hoch von 52,28 Euro.
Im Geschäftsjahr 2024 erzielte Puma ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 4,4 Prozent auf 8,82 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (EBIT) blieb mit 622 Millionen Euro stabil, während die Rohertragsmarge trotz negativer Währungseffekte auf 47,4 Prozent anstieg. Allerdings verzeichnete das Konzernergebnis einen Rückgang von 7,6 Prozent auf 281,6 Millionen Euro. Für das erste Quartal 2025 rechnet der Konzern mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich, wobei insbesondere die schwache Geschäftsentwicklung in den USA und China belastet. Das bereinigte EBIT wird voraussichtlich etwa 70 Millionen Euro betragen, was einen deutlichen Rückgang gegenüber dem Vorjahresquartal darstellt.
Effizienzprogramm „nextlevel“ soll Profitabilität steigern
Zur Bewältigung der aktuellen Herausforderungen hat Puma im Februar 2025 das Kosteneffizienzprogramm „nextlevel“ initiiert. Ziel ist es, bis 2027 eine EBIT-Marge von 8,5 Prozent zu erreichen. Das Programm konzentriert sich dabei auf drei Hauptbereiche: die Verbesserung der Rohertragsmarge durch Reduzierung der Produktkomplexität und Beschaffungseffizienzen, die Optimierung der Kostenbasis durch Verbesserungen bei der indirekten Beschaffung und Ressourcenallokation sowie die Steigerung des freien Cashflows durch verbessertes Working Capital und gezielte Kapitalallokation für strategische Investitionen.
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Für die Umsetzung des Programms rechnet Puma im Jahr 2025 mit Einmalkosten von bis zu 75 Millionen Euro. Dem stehen jedoch erwartete positive EBIT-Effekte von bis zu 100 Millionen Euro gegenüber, wovon bereits im laufenden Jahr bis zu 25 Millionen Euro realisiert werden sollen. Diese Maßnahme wurde notwendig, nachdem Puma am 12. März 2025 einen enttäuschenden Ausblick für das laufende Geschäftsjahr veröffentlicht hatte, was zu einem dramatischen Kurseinbruch führte.
Nachhaltigkeit als strategischer Fokus
Parallel zu den finanziellen Optimierungsmaßnahmen verfolgt Puma ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele unter dem Programm „Vision 2030“. Diese Initiative setzt Schwerpunkte in den Bereichen Klima, Kreislaufwirtschaft und Menschenrechte. Für die bisherigen Fortschritte in der Nachhaltigkeit wurde das Unternehmen mehrfach ausgezeichnet, unter anderem vom CDP und dem Financial Times for Good Index. Diese langfristigen strategischen Initiativen zusammen mit dem „nextlevel“-Programm bilden wichtige Säulen zur Sicherung des zukünftigen Wachstums, während das Unternehmen gleichzeitig die aktuellen Herausforderungen in Schlüsselmärkten wie den USA und China bewältigen muss.
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