Der Kabelhersteller Prysmian hat trotz aktueller Kursverluste von über 18% im letzten Monat einen ehrgeizigen Strategieplan vorgestellt. Die Aktie schloss am Freitag bei 53,32 Euro, fast 27% unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 72,90 Euro.
Auf dem jüngsten Capital Markets Day präsentierte Prysmian seinen Strategieplan für 2025 bis 2028. Der Kabelspezialist strebt ein bereinigtes EBITDA zwischen 2,95 und 3,15 Milliarden Euro an, was einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von über 12% entspricht. Der freie Cashflow soll auf 1,5 bis 1,7 Milliarden Euro steigen. Beim bereinigten Ergebnis je Aktie peilt Prysmian 4,60 bis 5,20 Euro an, was einer jährlichen Wachstumsrate zwischen 15% und 19% entspricht. Der Return on Capital Employed (ROCE) soll von 16% auf 20-22% erhöht werden.
Expansionskurs durch Übernahmen und Technologiepartnerschaften
Prysmian treibt seine Wachstumsstrategie durch gezielte Übernahmen voran. Jüngst wurde die Akquisition des US-Unternehmens Channell bekanntgegeben, wodurch das Digital Solutions Business erweitert und das Produktportfolio im Bereich der Connectivity-Lösungen gestärkt wird. Channell bringt mehr als hundertjährige Erfahrung und ein etabliertes Vertriebsnetz mit, was Prysmians Marktposition im digitalen Segment deutlich verbessern dürfte.
Parallel dazu hat Prysmian eine langfristige Partnerschaft mit Relativity Networks geschlossen. Diese Kooperation zielt auf die Produktion hochleistungsfähiger Glasfaserkabel ab, die auf Relativitys innovativer Hohlkernfasertechnologie basieren. Diese Technologie ermöglicht eine schnellere Datenübertragung, was besonders für Rechenzentren relevant ist.
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Positive Finanzergebnisse trotz Kurskorrektur
Im Geschäftsjahr 2024 steigerte Prysmian das bereinigte EBITDA um 18% auf 1,927 Milliarden Euro. Für 2025 wird weiteres Wachstum prognostiziert, mit einem bereinigten EBITDA zwischen 2,25 und 2,35 Milliarden Euro – eine potenzielle Steigerung von bis zu 22%. Die erwartete Dividende beträgt 0,80 Euro pro Aktie.
Trotz dieser positiven Geschäftsentwicklung zeigt die Aktie eine ausgeprägte Schwäche. Mit einem Rückgang von 15% seit Jahresbeginn und einer Volatilität von nahezu 54% liegt der Kurs aktuell etwa 14,6% unter dem 200-Tage-Durchschnitt. Bemerkenswert ist jedoch, dass die Aktie im 12-Monats-Vergleich immer noch ein Plus von fast 10% aufweist und mehr als 11,5% über ihrem 52-Wochen-Tief von 47,81 Euro notiert.
Analysten sehen dennoch Potenzial für den Kabelhersteller. Das durchschnittliche einjährige Kursziel liegt bei 72,69 Euro, wobei die Prognosen zwischen 32,32 Euro und 89,25 Euro variieren.
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