Kurz zusammengefasst:
  • Wertberichtigungen belasten Jahresergebnis erheblich
  • Bereinigter Gewinn erreicht 3,2 Milliarden Euro
  • Holdinggesellschaft sucht drittes Standbein
  • Liquiditätsreserven für neue Beteiligungen vorhanden

Die Porsche SE verzeichnete im Geschäftsjahr 2024 einen massiven Konzernverlust von 20 Milliarden Euro. Dieser deutliche Einbruch steht in starkem Kontrast zum Vorjahresergebnis, als die Holding der Familien Porsche und Piech noch einen Gewinn von 5,1 Milliarden Euro erwirtschaftete. Hauptursache für den enormen Fehlbetrag sind nicht zahlungswirksame Wertberichtigungen auf die Kernbeteiligungen an Volkswagen und der Porsche AG. Allein die Wertminderung bei Volkswagen belief sich auf 19,9 Milliarden Euro, während die Beteiligung an der Porsche AG mit weiteren 3,4 Milliarden Euro abgewertet werden musste. Trotz der roten Zahlen will das Unternehmen seinen Aktionären eine Dividende von 1,91 Euro je Vorzugsaktie auszahlen – ein Rückgang gegenüber den 2,56 Euro aus dem Vorjahr. Bereinigt um die Wertberichtigungseffekte hätte die Porsche SE im vergangenen Jahr ein positives angepasstes Konzernergebnis nach Steuern von 3,2 Milliarden Euro erzielt. Für das laufende Geschäftsjahr strebt das Management um Vorstandschef Hans Dieter Pötsch ein bereinigtes Ergebnis zwischen 2,4 und 4,4 Milliarden Euro an. Die Nettoverschuldung soll sich 2025 zwischen 4,9 und 5,4 Milliarden Euro bewegen, nach 5,2 Milliarden Euro Ende 2024.

Diversifizierungsstrategie für die Zukunft

Die Holdinggesellschaft plant, ihr Beteiligungsportfolio künftig stärker zu diversifizieren. Nach Angaben der Führungsebene gibt es Überlegungen, neben den bestehenden Anteilen an Volkswagen und der Porsche AG ein drittes starkes Standbein aufzubauen. Mit einer aktuellen Liquidität von rund 2 Milliarden Euro könnte die Holding auch Beteiligungen mit Partnern eingehen. Bemerkenswert ist, dass dabei sogar Engagements im Rüstungsbereich nicht ausgeschlossen werden. Die Porsche SE sieht durch die Umsetzung der Spar- und Umbauprogramme bei ihren Kernbeteiligungen erhebliches Wertsteigerungspotenzial. Bei Volkswagen sollen bis 2030 in Deutschland rund 35.000 Stellen abgebaut werden, während beim Sportwagenbauer Porsche etwa 1.900 Arbeitsplätze gestrichen werden könnten. Die Holding betonte, dass keine zusätzliche Verschuldung für neue Investments geplant sei und man diese in den kommenden Jahren tendenziell weiter abbauen wolle. Aktienrückkäufe wurden für die Zukunft nicht ausgeschlossen.

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