Kurz zusammengefasst:
  • Dramatischer Wertverlust von über 62%
  • Sanierungsplan von Gläubigern akzeptiert
  • Produktionsstart ab Mitte März geplant
  • Technische Analysen zeigen hohe Marktvolatilität

Die Pierer Mobility AG, Europas führender Hersteller motorisierter Zweiräder mit Marken wie KTM, Husqvarna und GASGAS, verzeichnet derzeit erhebliche Kursverluste. Die Aktie notiert bei 17,55 Euro und hat damit allein in der vergangenen Woche über 13 Prozent an Wert eingebüßt. Im Jahresvergleich beläuft sich der Kursverlust sogar auf dramatische 62,5 Prozent.

Sanierungsverfahren der KTM-Tochter als Auslöser der Kurstalfahrt

Im November 2024 beantragte die KTM AG, eine Tochtergesellschaft der Pierer Mobility, ein Sanierungsverfahren. Ausschlaggebend dafür waren ein erhöhter Finanzierungsbedarf sowie die verzögerte Sicherstellung notwendiger Investitionen durch den Hauptaktionär. Ein wichtiger Meilenstein wurde am 25. Februar 2025 erreicht, als die Gläubiger den vorgelegten Sanierungsplan akzeptierten. Dieser Plan sieht eine Barquote von 30 Prozent vor, die bis zum 23. Mai 2025 zu begleichen ist.

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Produktionswiederaufnahme und Kapitalmaßnahmen geplant

Das Zweiradunternehmen arbeitet derzeit intensiv an der Wiederaufnahme der Produktion, die schrittweise ab Mitte März 2025 erfolgen soll. Um die finanziellen Voraussetzungen hierfür zu schaffen, plant der Konzern Kapitalmaßnahmen in Höhe von rund 800 Millionen Euro. Bei diesem Vorhaben wird die Pierer Mobility von der Citigroup unterstützt. Ziel ist es, die erforderlichen finanziellen Mittel zu beschaffen und die Produktion wieder zur vollen Kapazität zurückzuführen.

Technische Indikatoren deuten auf angespannte Marktsituation hin

Die technischen Kennzahlen spiegeln die schwierige Situation des Unternehmens wider. Mit einem RSI-Wert von 32,4 nähert sich die Aktie dem überverkauften Bereich. Trotz des beachtlichen Abstands von 115 Prozent zum 52-Wochen-Tief von 8,16 Euro bleibt die Aktie mit einem Kursrückgang von über 21 Prozent unter dem 200-Tage-Durchschnitt in einem technisch schwachen Zustand. Die annualisierte Volatilität von 82,15 Prozent über die letzten 30 Tage verdeutlicht zudem die erhöhte Unsicherheit im Markt bezüglich der zukünftigen Entwicklung des Motorradherstellers.

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