Kurz zusammengefasst:
  • Aktie nahe historischem Tiefstand
  • Untersuchungen zu Impfstoff-Timing laufen
  • Kerngeschäft durch Anteilsverkäufe gestärkt
  • Rückläufige Paxlovid-Einnahmen erwartet

Pfizer steht aktuell vor erheblichen Herausforderungen, während der Aktienkurs nahe am 52-Wochen-Tief notiert. Mit einem Schlusskurs von 23,27 € am Freitag liegt die Aktie nur knapp über ihrem Jahrestief von 23,23 €, das erst vor zwei Tagen erreicht wurde. Seit Jahresbeginn verzeichnet der Pharmakonzern einen Wertverlust von über 10%.

Staatsanwälte in Manhattan untersuchen derzeit Vorwürfe, wonach Pfizer die Bekanntgabe des Erfolgs seines COVID-19-Impfstoffs absichtlich bis nach der US-Präsidentschaftswahl 2020 verzögert haben soll. Diese Behauptung geht auf Philip Dormitzer zurück, den ehemaligen Leiter der Impfstoffentwicklung bei GSK und früheren Pfizer-Manager. Dormitzer weist diese Darstellung jedoch zurück und betont, dass Pfizer mit Nachdruck an einer schnellen FDA-Zulassung gearbeitet habe. Im Rahmen der Untersuchungen wurden mindestens zwei Personen befragt, darunter ein GSK-Manager, der ein Gespräch mit Dormitzer dokumentiert hat. Sowohl Pfizer als auch GSK haben bislang keine Stellungnahme zu den laufenden Ermittlungen abgegeben.

Finanzielle Aussichten und strategische Neupositionierung

Analysten prognostizieren für das erste Quartal 2025 rückläufige Umsatz- und Gewinnzahlen. Besonders betroffen ist das COVID-19-Medikament Paxlovid, für das ein Umsatzrückgang von fast 40% im Jahresvergleich erwartet wird. Beim Impfstoff Comirnaty rechnen Experten hingegen mit einem moderaten Anstieg von etwa 1%.

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In einem strategischen Schritt zur Konzentration auf das Kerngeschäft hat Pfizer angekündigt, seinen verbleibenden Anteil von 7,3% an Haleon, einem britischen Konsumgüterunternehmen für Gesundheitsprodukte, zu veräußern. Dieser Verkauf umfasst rund 662 Millionen Aktien und spiegelt Pfizers Bestreben wider, sich auf das pharmazeutische Kerngeschäft zu fokussieren.

Ausblick auf Quartalsergebnisse

Pfizer hat für den 29. April eine Webkonferenz zur Besprechung der Ergebnisse des ersten Quartals 2025 angesetzt. Die Telefonkonferenz, zu der Investoren und die Öffentlichkeit eingeladen sind, beginnt um 10:00 Uhr EDT (16:00 Uhr MESZ). Angesichts der aktuellen Herausforderungen und des schwachen Kursniveaus dürften die Quartalszahlen und strategischen Aussichten mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgt werden. Der Aktienkurs liegt derzeit fast 20% unter dem 52-Wochen-Hoch von 29,04 € und mehr als 9% unter dem 200-Tage-Durchschnitt, was die anhaltenden Schwierigkeiten des Unternehmens widerspiegelt.

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