Pfizer Aktie: Das Ende der Gelassenheit?
Der Pharmakonzern verzeichnet positives Umsatzwachstum von 21 Prozent im letzten Quartal, kämpft jedoch mit sinkenden COVID-19-Produkterlösen und IRA-Auswirkungen

- Aktienkurs nahe 52-Wochen-Tief
- Strategische Kosteneinsparungen eingeleitet
- Stabile Dividendenauszahlung fortgesetzt
- Untersuchung zu Impfstoff-Ankündigungstiming läuft
Die Pfizer-Aktie schloss am vergangenen Freitag bei 23,27 Euro und notiert damit nur knapp über ihrem 52-Wochen-Tief von 23,23 Euro. Im letzten Monat verzeichnete das Papier einen Rückgang von 8,64 Prozent, während es seit Jahresbeginn bereits über 10 Prozent an Wert eingebüßt hat.
In seinem jüngsten Quartalsbericht konnte der Pharmakonzern einen Umsatzanstieg von 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verbuchen, mit einem Gesamtumsatz von 17,76 Milliarden Dollar. Ohne Berücksichtigung der COVID-19-Produktlinien stieg der Gesamtumsatz um 11 Prozent. Der bereinigte Gewinn pro Aktie erreichte 0,63 Dollar, ein deutlicher Anstieg gegenüber 0,10 Dollar im Vorjahresquartal. Für das Gesamtjahr 2025 prognostiziert Pfizer einen Umsatz zwischen 61 und 64 Milliarden Dollar bei einem bereinigten Gewinn pro Aktie zwischen 2,80 und 3,00 Dollar. Diese Prognose spiegelt ein erwartetes operatives Wachstum von 10 bis 18 Prozent gegenüber dem Mittelwert der Prognose für 2024.
Ausblick für COVID-19-Produkte und strategische Initiativen
Für das erste Quartal, das diesen Monat endet, erwarten Analysten, dass Pfizers orales COVID-19-Medikament Paxlovid einen Umsatz von etwa 1,22 Milliarden Dollar generieren wird – ein Rückgang von fast 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Umsatz mit dem COVID-19-Impfstoff Comirnaty soll voraussichtlich 358 Millionen Dollar erreichen, was einem moderaten Anstieg von 1 Prozent im Jahresvergleich entspricht.
Pfizer bereitet sich aktiv auf die bevorstehenden Änderungen bei Medicare Part D im Rahmen des Inflation Reduction Act (IRA) vor. Das Unternehmen rechnet mit negativen Umsatzauswirkungen von etwa 1 Milliarde Dollar im Jahr 2025 aufgrund dieser Anpassungen. Um diese Effekte abzumildern, hat der Konzern strategische Initiativen eingeleitet, darunter ein Kostensenkungsprogramm in Höhe von 500 Millionen Dollar und ein Fertigungsoptimierungsprogramm zur Verbesserung der Bruttomargenleistung.
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Aktionärsorientierung und aktuelle Entwicklungen
Als Zeichen seines Engagements für die Aktionäre hat der Vorstand von Pfizer eine vierteljährliche Bardividende von 0,43 Dollar pro Aktie für das erste Quartal 2025 beschlossen. Diese Dividende, die am 7. März 2025 an die am 24. Januar 2025 eingetragenen Aktionäre ausgezahlt wird, markiert die 345. aufeinanderfolgende Quartalsdividende des Unternehmens.
In der rechtlichen und regulatorischen Arena steht Pfizer derzeit unter Untersuchung durch US-Staatsanwälte wegen Vorwürfen, das Unternehmen habe die Bekanntgabe eines erfolgreichen COVID-19-Impfstoffs bis nach der US-Präsidentschaftswahl 2020 verzögert. Diese Untersuchung folgt auf Berichte, die nahelegen, dass politische Überlegungen möglicherweise Einfluss auf den Zeitpunkt der Ankündigung des Impfstoffs hatten.
Die aktuellen finanziellen Ergebnisse und strategischen Initiativen von Pfizer unterstreichen die Bemühungen des Unternehmens, sich in einer komplexen pharmazeutischen Landschaft zu behaupten. Die Volatilität der Aktie bleibt mit annualisierten 20,40 Prozent über 30 Tage erhöht, während der Kurs mittlerweile fast 20 Prozent unter seinem 52-Wochen-Hoch notiert.
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